Das NABU Besucherzentrum Moorhus ist seit Mai 2017 Teil des landesweiten Verbundes regional bedeutsamer Umweltbildungseinrichtungen.

Mit dem Förderprogramm des Landes NRW wird zum Teil die „Landesstrategie Bildung für nachhaltige Entwicklung – Zukunft Lernen NRW (2016-2020)“ umgesetzt. Ziel ist es, die außerschulische Bildung mit ihren handlungsorientierten und erfahrbaren Angeboten in die Bildungslandschaft Nordrhein-Westfalens zu integrieren und durch Kooperationen eine Vernetzung zu erreichen.

Mit dem Programm „Schule der Zukunft“ kooperiert unsere Schule im Bereich der Bildung für nachhaltige Entwicklung mit dem NABU Besucherzentrum Moorhus als regionales Bildungszentrum.

Das Landesprogramm „Schule der Zukunft“ (SdZ) ist eine gemeinsame Initiative der für Schule und Umwelt zuständigen Ministerien in NRW. Das Landesprogramm begleitet Schulen und Netzwerke dabei, Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) für die eigene Unterrichts- und Schulentwicklung zu entdecken und zu nutzen. Mit einem vielfältigen Angebot zur Qualifizierung und Vernetzung unterstützt es die Schulen und ihre Bildungspartner*innen bei der Umsetzung ihrer BNE-Aktivitäten.

Seit Gründung der Birger-Forell-Sekundarschule im Jahre 2013 existiert das Moorhus. Erste Besuche fanden im Jahrgang 5 im Rahmen eines Great-Britain-Projekts statt. Unter dem Motto "Großes Torfmoor meets Dartmoor" erkundeten die Fünftklässler den Lebensraum Moor. Das große Torfmoor, an dessen Rand sich das Moorhus befindet, entstand in der letzten Eiszeit. Die Weser suchte sich einen neuen Weg in der Norddeutschen Tiefebene. Dabei entstanden eine Flora und Fauna mit absoluten Besonderheiten wie Enzian und Sonnentau, Pirol und Wiedehopf. Heute findet die Landschaftspflege durch Schafe und das sogenannte "Entkusseln" (Entfernen von Birken) statt.

Seit Beginn des aktuellen Schuljahres (2020/21) besteht das WP2-Angebot "Denkmal-fit". Einer der dortigen Schwerpunkte ist die Moorarchäologie mit u.a. Pollenanalyse unter dem Mikroskop, um Vegetation und Siedlungsweisen aus früheren Zeiten zu erforschen. Der saure Moorboden konservier alles, eine Zersetzung findet nicht statt - ideale Bedingungen für die Moorarchäologie.

Moor wächst im Schnitt um 1 Millimeter pro Jahr. Das Torfmoos ist dabei von entscheidender Bedeutung. Abtorfung, also der wirtschaftliche Abbau von Torf, gefährdet den Bestand des Moores. Daher sollte man besser Blumenerde ohne Torf erwerben. Der Schulgarten der Birger-Forell-Sekundarschule hat das Zertifikat "Torffreier Garten".