Neue Ausstellung im Museumshof Rahden - unsere Schule mit dabei

27.03.2024 (sund)      Das Museumsteam der Birger-Forell-Sekundarschule ist aktuell wieder in Rahden aktiv. Es hat eine neue Ausstellung zusammengestellt, die ab sofort besichtigt werden kann. Einzelheiten dazu zeigen die Bilder.

Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus

21.02.2024      Der 27. Januar, der als Gedenktag jedes Jahr in Deutschland an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert, fiel dieses Jahr auf einen Samstag. Somit beging die Birger-Forell-Sekundarschule diesen Tag mit ihren Andachten erst am 2. Februar. Für die Jahrgänge 5 bis 8 und den 10. Jahrgang fanden die jeweiligen Andachten in der Aula der Schule statt, gehalten von den Lehrkräften Sabine Matthäus, Christian Sümening und Niko Hass.

In der Andacht für die Jahrgangsstufe 5 ließ Niko Hass das tragische Schicksal von Anne Frank anschaulich lebendig werden. Dabei betonte er, dass es nicht entscheidend sei, an welche Religion man letztlich glaube. Im Mittelpunkt stünde der Mensch und seine Menschenwürde. Vor allem das Recht auf Leben und Unversehrtheit, welches die Nationalsozialisten mit Füßen traten, gelte es aufrechtzuerhalten. Viele Schülerinnen und Schüler stellten Fragen und lauschten den Erzählungen gespannt und aufmerksam.

Den Schülerinnen und Schülern des 6. Jahrgangs verdeutlichte Christian Sümening die manipulativen Methoden der Nazis im Schulunterricht mit dem Ziel, die Jugend zu vereinnahmen und gleichzeitig Angst zu verbreiten. Die beschriebenen Aufgaben aus dem Unterricht veranschaulichten, wie die Kinder „auf Linie“ gebracht und für den Krieg vorbereitet wurden. Im Mathematikunterricht beispielsweise sollten sie ausrechnen, wie viele Bomben ein Flugzeug bei einer gegebenen Geschwindigkeit über einem wie großen Gebiet abwerfen konnte. Im Sportunterricht wurden Keulen zu Handgranaten und die Sandgrube zur gegnerischen Stellung, die es zu stürmen galt. Die lebendige Schilderung brachte die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Nachfragen.

Anschaulich zeigten Bilder den 7. Klassen, wie die Vernichtung der Häftlinge im Lager Auschwitz-Birkenau ablief. Niko Hass schilderte die damaligen Ereignisse sehr lebendig, so dass etliche Schülerinnen und Schüler betroffen und nachdenklich reagierten, dann aber auch interessiert nachfragten. Noah sagte: „Ich wusste schon einiges über diese Zeit. Aber dass es so schlimm war, war mir nicht klar.“

Im Jahrgang 8 beschrieb Christian Sümening das Schicksal von nicht angepassten Jugendlichen, die deshalb in Jugendstraflagern inhaftiert wurden. Dort mussten sie schwere Arbeit bei oft unzureichender Ernährung leisten, mit schlimmen Folgen für ihre Gesundheit.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen hörten im Rahmen einer Dokumentation dargestellte bewegende Erlebnisse von Zeitzeugen, die damals in oppositionellen Jugendgruppen wie der Swing-Jugend versuchten, sich der Bevormundung und Unterdrückung zu entziehen. Hier gab es viele Inhaftierungen, aber auch mutige Beispiele für ein Aufbegehren gegen den Terror des Hitler-Staates. Die Dokumentation wurde durch einen kurzen Vortrag von Christian Sümening ergänzt. Zum Abschluss zeigte Niko Hass einen Liedbeitrag mit dem Titel „Sage nein!“. Dieser Song ruft zu Toleranz und Menschlichkeit auf und zu Wachsamkeit, um unsere Demokratie zu erhalten. Niko Hass verwies auf die letzten Versuche der SPD unter ihrem Vorsitzenden Otto Wels, der Nazityrannei Widerstand entgegenzusetzen, die erfolglos blieben. Deshalb sei es gerade heute wichtiger denn je, sich aktiv für den Erhalt von Freiheit und Demokratie einzusetzen.

Alle Fragen der Schülerinnen und Schüler ausreichend zu beantworten, hätte den Rahmen der Andachten gesprengt. Christian Sümening und Niko Hass verwiesen auf die Fächer Gesellschaftslehre und Religion, in deren Unterricht noch offen gebliebene Fragen angesprochen werden können. Das Leitbild der Birger-Forell-Sekundarschule beinhaltet Werte wie Toleranz und Menschlichkeit. Jedes Mitglied der Schulgemeinschaft wird an diesen Werten gemessen. Die Birger-Forell-Sekundarschule unterstützt ihre Schülerinnen und Schüler aktiv darin, demokratische Werte aufzubauen. Die jährliche Andacht zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus ist Bestandteil der Demokratieerziehung an der Birger-Forell-Sekundarschule.

Entspannungsangebote in der Mittagspause

19.02.2024      Den Alltag hinter sich lassen und in die Welt des Klangs eintauchen: Das ist der Gedanke, der hinter einem neuen Angebot in der Birger-Forell-Sekundarschule steht. Mit Klangschalen, Achtsamkeitstraining, Fantasiereisen und Bewegungsübungen setzt die Gruppe „Klang und mehr“ einen neuen Akzent in der täglichen Arbeit der Schule.

Die Klangschwestern – das sind Ulla Lübbert und Sigrid Höhr, die unterstützt werden von Karin Kirscht und Yvonne Wiese. Kennengelernt haben sich die Frauen bei einer Fortbildung zum Thema Klang. Nach Aktionen in Minden und in Schloss Benkhausen bringen sie jetzt die Klänge nach Espelkamp an die Birger-Forell-Sekundarschule. Mittlerweile hat die Gruppe bei den unterschiedlichsten Veranstaltungen Spenden gesammelt, sodass der Schule ein Kinder-Klang Set Klangschalen zur Verfügung gestellt werden kann.

Ulla Lübbert (66) aus Hille ist eine der Initiatorinnen. Sie hat lange im Gesundheitswesen gearbeitet und kam vor neun Jahren mit dem Thema Klang in Berührung. Sie war sofort fasziniert – und diese Freude möchte sie teilen. „Ich möchte Klang in die Welt bringen, weil er den Menschen guttut und wir das brauchen.“ Besinnung, ein achtsamer Umgang miteinander, zur Ruhe kommen: „Der Klang gibt uns Menschen so viel“, sagt sie. Es ist der Startschuss in eine klangreiche Zukunft.

Nach einem ersten Zusammentreffen von Frau Lübbert und Frau Buhrmann, der Schulleiterin der Birger-Forell-Sekundarschule, war schnell klar, dass die Schülerinnen und Schüler und auch das Kollegium von dem klangvollen Entspannungsangebot profitieren würden. So entstand die Idee, das Angebot „Klang und mehr“ im Rahmen der einstündigen Mittagspause an der Birger-Forell-Sekundarschule zu installieren. Dieses findet regelmäßig im 2. Halbjahr dieses Schuljahres statt. Die ersten Male waren ein voller Erfolg. Die begeisterten Schülerinnen und Schüler freuen sich schon auf das nächste Mal.

In einer Zeit, in der sich starke gesellschaftliche Veränderungen atemberaubend schnell vollziehen, ist es wichtig, dass die Kinder- und Jugendlichen frühzeitig Informationen zu einer gesunden Lebensführung erhalten und Verschiedenes ausprobieren können. Dazu gehören auch Entspannungstechniken. Das neue Angebot fügt sich nahtlos in das Konzept einer Guten Gesunden Schule ein, welches Bestandteil der pädagogischen Konzeption der Birger-Forell-Sekundarschule ist.

Außerdem gibt es einen Entspannungsnachmittag für das Kollegium der Birger-Forell-Sekundarschule, an dem die Klangschwestern Schnupperangebote für die Lehrkräfte anbieten. Um einen Ausgleich zu den herausfordernden Aufgaben der Lehrkräfte zu schaffen, wird das Thema Lehrergesundheit an der Birger-Forell-Sekundarschule regelmäßig in den Mittelpunkt gestellt. Sei es Resilienz oder Entspannung – die Lehrergesundheit ist in regelmäßigen zeitlichen Abständen Gegenstand von Fortbildungen an der Schule.

Die Schulleiterin, Frau Buhrmann, freut sich über die Unterstützung der Klangschwestern und ist Frau Lübbert für die Spende der Klangschalen und ihren Einsatz an der Birger-Forell-Sekundarschule sehr dankbar.

Wir sind Kultur

Erfolgreiches Projekt der Sekundarschule mit dem Berufskolleg

06.02.2024      Unter der inzwischen etablierten Marke „Kulturelle Vielfalt – Vielfalt der Kulturen“ fand am 19. Januar die Werkschau des Kulturprojekts von Birger-Forell-Sekundarschule und dem Berufskolleg statt. Die Aula der Schule war bis auf den letzten Platz gefüllt und alle Gäste durften sich auf mitreißende und unter die Haut gehende Darbietungen freuen. Sie wurden nicht enttäuscht.

Schulleiterin Anja Buhrmann und Schulleiter Stefan Becker begrüßten die Gäste sehr herzlich und dankten der Stadt Espelkamp, dem Kreis Minden-Lübbecke und der Peter-Gläsel-Stiftung für die Förderung des Projekts, das somit jedes Jahr stattfinden kann. Sie hoben die Besonderheit der Veranstaltung hervor. Diese sei inzwischen nicht nur als Tradition fest im Schulleben verankert. Das Projekt ermögliche außerdem den Schülerinnen und Schülern der Sekundarschule einen frühzeitigen Kontakt zum Berufskolleg, was für den weiteren Lebensweg nicht zu unterschätzen sei. Einunddreißig Schülerinnen und Schüler der 6. Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule und achtunddreißig Studierende der Fachrichtung Sozialpädagogik am Berufskolleg Lübbecke waren dieses Mal mit dabei.

Neben den selbstgewählten und erarbeiteten Themen können sich die Schülerinnen und Schüler wichtige Skills wie beispielsweise Selbstbewusstsein, Durchhaltevermögen und Teamarbeit aneignen, was ihnen bereits während ihrer Schulzeit nützt. Dabei gelingt es auf spielerische Weise, kulturelle Vorbehalte abzubauen und im Gegenzug Respekt, Toleranz, Hilfsbereitschaft und Fairness über gesellschaftliche Schichten hinweg zu stärken. All dies demonstrierte die zum neunten Mal stattgefundene Werkschau auf eindrucksvolle Weise. An den Themenbereichen feilten die Teilnehmenden eine Woche lang bis nahezu zur Perfektion. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Die Darbietungen aus den Bereichen Rap, Film, Theater und Tanz griffen Alltagsthemen aus der Welt der Jugendlichen auf. Die Rapper unter der Leitung von Daniel Schneider, Rapschool NRW, thematisierten Kultur und Sehnsuchtsorte. Ihre Raps „Wir sind Kultur“, „Summertime – Winter Edition“, „Barbies Schloss“ und „Session am Nachmittag“ gaben tiefgehende Einblicke in das, was Jugendliche heute bewegt. Beeindruckend kam der rhythmische Sprechgesang daher und regte zum Mitklatschen und Nachdenken an. Die Theatergruppe Reality Stage unter der Leitung von Zoe Marie Pape, Theaterpädagogin aus Hamburg, setzte mit „Vertrauensbruch“ noch einen drauf. Die Gruppe zeigte sehr realistisch, was passieren kann, wenn Jugendliche allein zu Hause eine Party feiern, die im Verlauf des Abends aus dem Ruder läuft. Die schauspielerischen Leistungen gipfelten in einem unter die Haut gehenden Konflikt, dass man Raunen und Durchatmen im Publikum hören konnte. Doch am Ende gingen die Streitenden aufeinander zu, um sich zu verzeihen und die Hand zu reichen. Die Mediengruppe unter Dennis Reimer von Rapschool NRW zeigte mit ihrem Filmbeitrag eine Reihe „Sehnsuchtsorte“, also Orte, an denen Jugendliche sich gern aufhalten, um einmal für sich zu sein, oder Orte, an denen sie am liebsten sein würden, wenn sie denn könnten. Filmtechnisch auf hohem Niveau nötigte das Video viel Respekt ab. Drehort war die Schule und nähere Umgebung. Die Tanzgruppe unter Anna Nasirov von der Artistic Dance Academy Espelkamp entfachte ein regelrechtes Feuerwerk tänzerischer und akrobatischer Figuren. Sich ständig verändernde Formationen wechselten mit varietéreifen Turneinlagen, das es dem einen oder anderen in den Beinen zuckte, am liebsten sofort mitzumachen.

Das Publikum klatschte frenetisch Beifall. Auch dieses Mal haben die gezeigten Darbietungen voll überzeugt und gezeigt, zu welchen Leistungen die Schülerinnen und Schülern fähig sind. Es steht außer Frage, dass das Kulturprojekt einen wichtigen Beitrag für Jugendliche zu Integration und gesellschaftlicher Teilhabe leistet.

Eindrücke von der Werkschau (Copyright Birger-Forell-Sekundarschule)

Schulentscheid beim Vorlesewettbewerb

07.12.2023     Der Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels ist im Dezember gestartet und geht inzwischen in die 65. Runde. Alle 6. Klassen sind wieder zur Teilnahme eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule haben sich am Nikolaustag mit spannenden Geschichten beteiligt.

Die drei Besten des diesjährigen Jahrgangs stehen jetzt fest. Paul Wechsel aus der Klasse 6c hat mit einem Auszug aus der mehrbändigen Geschichte „Die unlangweiligste Schule der Welt“ (Sabrina Kirschner) den ersten Platz für sich errungen. Mit sehr häufigem Blickkontakt zum Publikum und sinnvoll gesetzten Pausen und Akzenten gelang es ihm, den ausgesuchten Text wirken zu lassen. Mit einem ähnlichen Vortrag kam Anni Nasarov, ebenfalls aus der 6c, auf Platz 2. Ihre Geschichte aus „Let’s get lost“ (Adi Alsaid) bekam viel Applaus. Dritte wurde Marie Enns aus der 6b. Sie las aus „Old Jims Geheimnis“ (Heidi Ulrich). Mit ihrem ruhigen Vortrag, guten Betonungen, einer ausgereiften Lesetechnik und guter inhaltlicher Interpretation kam sie unter die besten drei, von denen Paul die Schule im Regionalentscheid im nächsten Frühjahr vertreten wird.

Was sind nun die Erlebnisse und Geheimnisse der Kinder in den Büchern? In der „unlangweiligsten Schule der Welt“, die dieses Jahr auch verfilmt wurde, erleben die Kinder die schrägsten und unglaublichsten Sachen, die an einer gewöhnlichen Schule so nicht möglich wären. Oder etwa doch? Wer weiß? „Let’s get lost“ ist eine Reise durch die USA, die Leila unternimmt. Sie trifft dabei auf die unterschiedlichsten Menschen und erlebt einzigartige Momente. Am Ende versteht sie, dass man manchmal verlorengehen muss, damit man sich selbst findet. „Old Jims Geheimnis“ ist eine Geschichte über allerhand Merkwürdigkeiten des alternden Cowboys Jim. Hat der Mann etwas zu verbergen? Diese Frage nähren die Gerüchte, die Mrs. Morris Freundin über Jim verbreitet. Der junge Josch, sein Freund, beginnt sich über Jim zu wundern. Sein Vertrauen in den Mann wird auf eine harte Probe gestellt. Doch die sich entwickelnden turbulenten Ereignisse stärken Joschs Gottvertrauen, bis sich Old Jims Geheimnis am Ende überraschend aufklärt.

Die Jury mit den Lesescouts der Schule (Azelya Kaymak, Asya Efe und David Luzina, alle aus der 9b) und den Lehrkräften Claudia Schröder, Sabine Matthäus, Markus Rupprecht und Timo Gerke machte sich die Entscheidung über die besten Texte nicht leicht. Denn alle hätten einen ersten Platz verdient. Es gab nur leichte Unterschiede, die am Ende aber für die Platzierung den Ausschlag gaben.

Außerdem nahmen am Wettbewerb teil: Raihan Sardary und Ben Wiese (Klasse 6a), Fouad Samo, (Klasse 6b), Tanja Jandor und Dalia Adrees Nazam (beide Klasse 6d).

Die drei Bestplatzierten durften sich je einen Buchpreis aussuchen. Alle teilnehmenden Kinder bekamen Süßigkeiten als Belohnung.

Gemeinsame Vorleseaktion der Mittwaldschule und der Birger-Forell-Sekundarschule

26.11.2023 (gerk)      Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages, der dieses Jahr am 17.11. stattfand, besuchten einige Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule die benachbarte Mittwaldschule, um eine gemeinsame Vorleseaktion zu veranstalten. Seit 2004 ist der Bundesweite Vorlesetag Deutschlands größtes Vorlesefest, an dem jedes Jahr die Bedeutung des Vorlesens in den Fokus gerückt werden soll. In diesem Jahr lasen die Sekundarschülerinnen und -schüler aus dem Buch „Volle Fahrt ins Abenteuer“ (Katharina Reschke; Illustrationen: Timo Grubing) vor. Das Buch ist 2023 erschienen. Im Klappentext der vorgelesenen Geschichte kann man Folgendes lesen:

Wo bitte liegt Käseklo?

Elani und ihr Cousin Flo verbringen die Ferien auf dem Aussteigerhof von Oma Sanne in Brandenburg. Doch anstelle von Ziegenmist und Langeweile erwartet die beiden ein spannender Roadtrip bis nach Usedom - und zwar mit Kutsche, denn Oma Sanne ist seit neuestem Zukunftserfinderin und setzt sich für die Umwelt ein. Zusammen mit dem Nachbarsjungen Tan wollen sie an der Ostsee nach einem Familienschatz suchen. Werden es die vier Abenteuerlustigen ganz ohne technische Hilfsmittel bis ans Meer schaffen?

Das Buch erhielten die Schülerinnen und Schüler zum diesjährigen Welttag des Buches, bei dem jedes Jahr rund eine Million Kinder ein Buch geschenkt bekommen, um sie für das Lesen zu begeistern.

Die Klasse 1c der Mittwaldschule konnte sichtlich begeistert werden und bedankte sich bei den vorlesenden Sekundarschülerinnen und -schülern mit einem lauten und langanhaltenden Applaus.

Nähere Infos zum Vorlesetag unter https://www.vorlesetag.de und zum Welttag des Buches unter https://www.welttag-des-buches.de

Leben und Lernen an der BFS

Tag der offenen Tür an der Birger-Forell-Sekundarschule

06.11.2023      Am Samstag, dem 4. November 2023, öffnete die Birger-Forell-Sekundarschule ihre Pforten zum Tag der offenen Tür, der jedes Jahr um diese Zeit stattfindet. Der Tag stand dieses Mal unter dem Motto „Leben und Lernen an der BFS“. Viele Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen aus den umliegenden Grundschulen waren mit ihren Eltern und Verwandten der Einladung in die Aula der Schule gefolgt. Dort erlebten sie ein buntes Programm mit musikalischen und szenischen Darbietungen, das die Schülerinnen und Schüler der Musikklassen 5c und 6c sowie der AG „Theater, Tanz und Musik“ und des WP-Faches Darstellen und Gestalten stimmungsvoll auf die Bühne brachten. Den Auftakt machte das Lied „Neno Litasimama“ aus Tansania als Hommage an die dortige Partnerschule. Schattenspiele zum Thema Haloween schlossen sich an, gefolgt von witzigen Szenen aus dem Alltag.

Nach einer herzlichen Begrüßung durch Schulleiterin Anja Buhrmann und wichtigen Informationen über die Schule, präsentiert von Abteilungsleiterin Sabrina Ramsberg, wurden die Eltern mit ihren Kindern in Kleingruppen durch die Schule geführt. Die künftigen Schülerinnen und Schüler konnten sich an den vielen Mitmachstationen ausprobieren. Die Museums-AG bot allerlei Interessantes dar. Hier erfuhren die jungen Gäste unter anderem, wie man früher Tiere gehalten hat. Dabei konnten sie mit den Händen Gegenstände ertasten, die verdeckt in einem Schuhkarton lagen. Die Überraschung war groß, als sich das Flauschige in der Hand als Schafwolle entpuppte. Im Kunst- und Textilraum durften die Kinder Schneemannkerzen herstellen und dabei ihre Kreativität ausprobieren. Jana aus der vierten Klasse erklärte Kunst auch gleich zu ihrem Lieblingsfach. „Ich finde es toll, dass Kunst hier so gefördert wird“, sagte sie mit einem Lächeln. Die Schulküche bot allerlei Leckereien und gab einen anschaulichen Einblick in das Fach Hauswirtschaft. Im Technikraum erhielten die Kinder und ihre Eltern einen Einblick in den technisch-handwerklichen Lernbereich der Schule und bestaunten die während des Unterrichts entstandenen Gegenstände. Im Fachbereich Naturwissenschaften gab es ebenfalls viel Interessantes. Hier erfuhr man auf sehr greifbare Weise Wissenswertes über Lernen auf dem Bauernhof, wie ein Planetarium arbeitet, und über die Insel Wangerooge, die in Jahrgang 6 jedes Jahr Ziel einer mehrtägigen Klassenfahrt ist. An einer Station durften die Kinder unter Anleitung den PH-Wert von Flüssigkeiten ermitteln und staunten nicht schlecht, als sich die Farbe der Proben auf einem Teststreifen wie durch Zauberhand änderte. Bridget aus der vierten Klasse meinte dazu: „Das ist schön, dass sich die Farben da ändern. Experimentieren finde ich toll!“ In der Schulbücherei wurden Sprachspiele in Englisch und Book Tasting mit iPads angeboten. Hier konnten die Kinder ihre bereits vorhandenen Kenntnisse in der Fremdsprache ausprobieren. Sie konnten in verschiedenen Büchern lesen und bekamen einen Einblick in die Fremdsprachen auf der weiterführenden Schule. In einem der vielen Klassenräume erlebten die Kinder und ihre Eltern, wie das iPad den Unterricht im Fach Gesellschaftslehre virtuell unterstützen kann. Mit Hilfe einer App konnten sie beispielsweise einen ägyptischen Sarkophag direkt ins Klassenzimmer projizieren und tiefgehender untersuchen, was sie sehr spannend fanden. Die Räume des Kraftwerks, der Schulsozialarbeit und der naturwissenschaftlichen Sammlungen standen den Besucherinnen und Besuchern ebenso offen wie der Spieleraum und die Sporthalle. Dieses Jahr hatte die Schule an diesem Tag besondere Gäste. Aus Ungarn war eine Abordnung der dortigen Partnerschulen angereist. Nach knapp zwei Wochen in Espelkamp und Umgebung erlebten sie an ihrem letzten Besuchstag den Tag der offenen Tür mit. Ein Gegenbesuch der Birger-Forell-Sekundarschule ist für nächstes Jahr geplant.

Für einen entspannten Ausklang sorgte das kulinarische Angebot im Schulkiosk, der inzwischen als Schülergenossenschaft betrieben wird. Die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 boten Kaffee, Kuchen und Waffeln an, die der 5. Jahrgang gespendet hatte. In diesem gemütlichen Rahmen gab es Raum für Gespräche mit Elternvertretern, Schulleitungsmitgliedern, Sonderpädagoginnen und Lehrkräften, die Ansprechpartner für verschiedene Angebote an der Schule sind. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, um in individuellen Gesprächen Fragen zu klären, Informationen zu bestimmten Themen zu erhalten und in einen Austausch zu gehen. Dabei lobten die Eltern die angenehme Atmosphäre und das gezeigte Engagement aller Mitwirkenden.

Besuch aus Ungarn

24.10.2023      Vor vier Jahren waren sie das letzte Mal bei uns. Heute fand erneut eine Abordnung unserer ungarischen Partnerschulen in Nagyköros herzliche Aufnahme an der Birger-Forell-Sekundarschule. Die Klasse 6c und einige Schülerinnen und Schüler aus dem zehnten Jahrgang hießen die Besucher mit einer musikalischen Umrahmung herzlich willkommen und nahmen sie auf einem Rundgang durch die Schule mit. Die Gäste aus Ungarn werden bis zum Tag der offenen Tür in Espelkamp und Umgebung bleiben. Ein ausführlicher Bericht folgt.

Birger-Forell-Sekundarschule beim Leichtathletik-Westfalenfinale in Rheine

18.09.2023 (gerk)      Am Dienstag, dem 5. September, trafen sich früh morgens 12 Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule mit gepackten Sporttaschen am Busbahnhof Espelkamp und warteten auf den Reisebus, der sie mit drei weiteren Schulen aus dem Kreis Minden Lübbecke zum Westfalenfinale nach Rheine fuhr. Die Schülerinnen und Schüler hatten sich bei den Leichtathletik-Kreismeisterschaften in Minden für das Westfalenfinale qualifiziert und erwarteten hochmotiviert und voller Vorfreude den spannenden Tag. Nach rund zwei Stunden Fahrtzeit kam der Reisebus um 10 Uhr morgens und bei sonnigen 24 Grad am Jahnstadion in Rheine an. Die Athleten und Athletinnen mussten sich beeilen, weil der Wettkampf bereits kurze Zeit später losging. Also wurden schnell die Schultrikots übergezogen, einen schattigen Platz im Stadion gesucht und den Körper mit einem kurzen Aufwärmprogramm in Schwung gebracht. Anschließend wurde das Westfalenfinale feierlich eröffnet, indem jeweils zwei Schülerinnen und Schüler von den insgesamt 35 teilnehmenden Schulen bzw. Mannschaften mit selbsterstellten kreativen Schulschildern und bei einer Anmoderation ins Stadion einliefen. Die Frage, wer mit dem Schild der Birger Forell Sekundarschule einläuft, war schneller geklärt, als sie ausgesprochen werden konnte. Ben Ediger und Lucy Brocker riefen am schnellsten „Hier!“ und erhielten damit den Zuschlag.

Kurz danach begann dann auch schon der Wettkampf, mit den bekannten Disziplinen aus den Kreismeisterschaften: Die Birger-Forell-Sekundarschule war als erste mit der Hindernis-Sprint-Staffel dran, ging dann über zum Zonenweitsprung, gefolgt vom Medizinballweitstoß, bei dem sich aber bereits einige andere Mannschaften anstellten und auf ihren Einsatz warteten. Aufgrund der längeren Wartezeit zog das Team der Birger-Forell-Sekundarschule die Wurfraketen-Weitwurf-Station vor. Weitere Stationen waren der Scher-Hochsprung und der abschließende 8-Minuten-Lauf. Dieser wurde wegen der heißen Temperaturen auf vier Minuten verkürzt. Die Siegerehrung fand am späten Nachmittag statt.

Sichtlich erschöpft, aber dennoch glücklich und zufrieden über die Wettkampferfahrung, machten sich die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule auf den Weg zu ihrem Reisebus, der sie wieder in Richtung Espelkamp fuhr.

Lesescouts erhalten Auszeichnung

15.09.2023 (gerk)      Was bringt mich zum Lachen? Einige mehrsprachige Lesescouts der Birger-Forell Sekundarschule nahmen dieses Thema der mehrsprachigen Schreibwerkstatt des Kreis Minden-Lübbecke zum Anlass, um eine eigene kurze Geschichte, ein Gedicht oder eine literarische Kurzform zu verfassen. Sie überlegten sich, was sie zum Lachen bringt. Sei es eine alltägliche Situation oder ein bestimmtes Ereignis, das schon länger zurückliegt.

„Viele Kinder und Jugendliche im Kreis Minden-Lübbecke wachsen mehrsprachig auf (…). Um die Mehrsprachigkeit von Herkunfts-, Zweit- und Fremdsprachen zu fördern und den Kindern und Jugendlichen im Kreis eine Chance zu geben, ihrer Mehrsprachigkeit Ausdruck zu verleihen (…)“ fand im Schuljahr 2022/2023 zum ersten Mal eine „Mehrsprachige Schreibwerkstatt“ statt

(vgl.https://www.minden-luebbecke.de/Startseite/Aktuelles/-Was-mich-zum-Lachen-bringt-.php?object=tx,2832.14.1&ModID=7&FID=2832.5426.1&NavID=2832.538&La=1&startkat=1.218).

Die Ergebnisse der Schülerinnen und Schüler wurden bereits im Januar beim Kommunalen Integrationszentrum im Schulamt des Kreises Minden-Lübbecke eingereicht, gesichtet und ausgewertet, wovon nun vier Lesescouts eine Urkunde und einen Bücherei-Gutschein erhielten.

Tag des Offenen Denkmals

10.09.2023 (Sund)      Strahlender Sonnenschein lockte besonders die Radfahrer nach Bustedt, aber auch Eis- und Tierliebhaber kamen beim Tag des offenen Denkmals auf ihre Kosten. Insgesamt sechs Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule aus Espelkamp präsentierten in diesem Jahr die besonderen tierischen Talente in und an der Bustedter Burg. Celina, Chiara, Jan, Sophia, Luis und Dominik aus den Klassen 7a, 9b und 9d erhielten viel Lob für ihre freundliche Betreuung der jüngeren Gäste, mit denen sie gemeinsam einen Rundgang im Tierdorf machten. Seit 2005 kommen regelmäßig Schüler aus Espelkamp nach Bustedt und gestalten den Tag des Offenen Denkmals. Kunstinteressierte erhielten in den historischen Räumen von Mitarbeitern der Gemeinde einen Überblick über die Kunstschätze und die Restaurierungsmaßnahmen.

Eindrücke vom Tag (alle Bilder Copyright Stephanie Sundermeier)

Alle sind angenommen

Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule

10.08.2023      Am Mittwoch, dem 9. August, fand die Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Kinder und Eltern erwarteten den Neubeginn mit Spannung.

Schulleiterin Anja Buhrmann begrüßte alle Anwesenden mit einem herzlichen Willkommen. „Ich freue mich“, sagte sie, „auf sechs spannende Jahre mit euch.“ Sie betonte, dass die neuen Schülerinnen und Schüler in ihrem neuen Lebensabschnitt viele interessante Dinge lernen werden. Viel gebe es zu entdecken. Nebenbei entwickelten sich in den Klassen und Lerngruppen neue Freundschaften, hob sie hervor und wünschte den Kindern ganz viel Freude und Spaß beim Lernen und dass sie sich an der neuen Schule sehr wohl fühlen.

Die Andacht stimmte die neuen Schülerinnen und Schüler auf ihren Weg an der Birger-Forell-Sekundarschule ein. Gott sei dabei ihre Zuflucht, ihre Burg und ihr Gott, auf den sie hoffen können, wie es das Psalmgebet der Andacht ausdrückte. Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs veranschaulichten dies mit einem Rollenspiel, das den Weg einiger Kinder in die Sekundarschule thematisierte. Auf ihrem Weg dorthin trafen die Kinder auf Petrus, Zachäus und den Verlorenen Sohn, die ihnen Mut machten, die ersten Schritte zu gehen. Petrus erklärte, dass sein Name Stein oder Fels bedeute und ein Zeichen für Kraft sei, die in einem steckt. Und nicht nur das: Er sei ein Zeichen für alles, was den Menschen in seinem Leben stark macht. Zur Erinnerung daran bekamen alle neuen fünften Klassen einen Stein, um jederzeit zu wissen, dass jeder ein ganz besonderer Mensch ist, auf den sich die neue Schule freut. Jedes Kind sei angenommen und werde auf seinem neuen Weg mit Hilfe und Zuwendung geleitet. Fürbitten der neuen Klassenlehrkräfte rundeten die Andacht ab.

Direkt im Anschluss versammelten sich die neuen fünften Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern für ein Gruppenfoto auf der Bühne, bevor sie in ihre Klassenräume gingen. Dort erhielten sie erste praktische Informationen für die kommenden Tage und stellten viele Fragen.

Währenddessen erhielten die Eltern wichtige Informationen über die Schule aus erster Hand. Abteilungsleiterin Sabrina Ramsberg skizzierte wichtige Neuerungen und Abläufe. Anschließend standen Frau Ramsberg und die Schulleiterin, Frau Buhrmann, für weiterführende Fragen zur Verfügung. Lidija Friesen warb als Elternvertreterin um tatkräftige Mitarbeit der Elternschaft in der Schule. „Wenn jeder ein bisschen macht, muss niemand viel tun“, ermunterte sie die Eltern, sich in die Arbeit der Schule einzubringen. Am Ende der Einschulung gab es für jedes Kind ein Schulstarterpaket und eine Überraschung vom Förderverein. Der Schulkiosk „Kiosk 39“ reichte Kaffee und kalte Getränke zur Erfrischung. Die Eltern nahmen die Gelegenheit zu Fragen und Gesprächen reichlich wahr.

Musikalisch umrahmten die Musikklasse 6c, Schülerinnen aus der 6b und der 10c und Dietrich Enns aus der 10c am Flügel die Einschulung.

Birger-Forell-Sekundarschule ist Mitgliedschule im Landesprogramm Bildung und Gesundheit NRW.

21.06.2023 (thile)      Kurz vor den Sommerferien erhielt die Birger-Forell-Sekundarschule Besuch von Simone Krause, der Ansprechpartnerin des Landesprogramms Bildung und Gesundheit NRW. Sie überbrachte die freudige Nachricht, dass die Birger-Forell-Sekundarschule nun offiziell als Schule in das Landesprogramm aufgenommen wurde. Seit zwei Jahren nimmt die Birger-Forell-Sekundarschule bereits an dem Programm teil und hat zunächst alle gesundheitlichen Strukturen der Schule in einem Steckbrief aufgelistet. Dabei fiel sofort auf, dass die Birger-Forell-Sekundarschule bereits über ein umfangreiches Angebot verfügt. Für die Schülerinnen und Schüler gibt es unterschiedliche Projekttage in fast allen Jahrgängen wie auch ein umfangreiches Unterstützungsangebot durch die Schulsozialarbeit, das Kraftwerk oder auch ein regelmäßiges wöchentliches Frühstücksangebot vor der Schule. Zudem gibt es unterschiedliche AGs und auch Wahlpflichtangebote, die die Schülerinnen und Schüler in ihren Talenten fördern wie die Schulsanitäter oder Sporthelfer. Auch das Kollegium erhält regelmäßige Schulungen im Bereich der Lehrergesundheit. Positiv zu bewerten ist auch, dass die gesamte Schulgemeinschaft den Ansatz der gesunden Schule begrüßt und der Ansatz bereits seit 2018 ein fester Bestandteil des Schulprogramms ist. Bereits damals stand fest, dass das Vermitteln von Bildung ein ganzheitlicher Vorgang ist, der von vielen Komponenten abhängt. Schnell wurden einige Eckpunkte festgehalten: Wohlfühlen, gegenseitige Wertschätzung und ein respektvoller Umgang und eine verlässliche Organisation und Kommunikation sind nur einige davon. Da das Landesprogramm diese Punkte vereint und es sich zur Aufgabe gemacht hat eine gesundheitsfördernde Schul- und Unterrichtsentwicklung zu fördern, lag es nah dem Programm beizutreten. „Wir können von diesem Programm nur profitieren“, ist sich die Schulleitung Frau Buhrmann sicher. „Durch regelmäßige Fortbildungen der Kolleginnen und Kollegen, Netzwerktreffen und Austausch unterschiedlicher Schulen, einem kostenlosen Programm zur regelmäßigen Evaluation und unterschiedlichen Angeboten durch Projektpartnern wie Kranken- und Unfallkassen, kann der Ausbau der gesunden Schule qualitativ fortgeführt werden“. Da nun der Anfang gemacht ist, soll zukünftig ein Team aus Eltern, Lehrern und Schülern Projekte gemeinsam aufbauen und durchführen. Ein erstes Treffen ist nach den Ferien geplant.

Action rund um den Kleihügelsee

Birger-Forell-Sekundarschule veranstaltet Triathlon

19.06.2023      Mittlerweile traditionsgemäß fand der Triathlon der Birger-Forell- Sekundarschule rund um den Kleihügelsee statt. Die Klassen der Jahrgangsstufen 5 bis 7 versammelten sich dort mit ihren Lehrkräften bei idealem Wetter. Beim Laufen und Fahrradfahren konnten die Schülerinnen und Schüler ihr Können unter Beweis stellen. Auch dieses Jahr galt es, eine Distanz von etwa 8 Kilometern mit dem Rad zu überwinden. Die Strecke begann am Parkplatz beim Kleihügelsee, folgte einem Rundkurs bis etwa zum Gasthaus Rose und endete in Ufernähe wieder am See. Um den Kleihügelsee herun forderte die bekannte Rundstrecke die Schülerinnen und Schüler heraus. Hier waren zwei Disziplinen zu absolvieren: ein Kurzlauf mit einer Runde und ein Langlauf mit zwei Runden um den See.

Alle Teams gaben ihr Bestes und beeindruckten mit sportlichen Höchstleistungen. Das Rennen in beiden Disziplinen gestaltete sich spannend bis zum Schluss. Es kam teilweise zu sehr knappen Ergebnissen und kämpferischen Szenen im Finish, wobei sich so mancher an die Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit brachte. Insgesamt war es ein fairer Wettkampf mit viel Einsatz und Spaß. "Bin ich der Erste?" oder „Auf welchem Platz sind wir jetzt?“ fragte da so mancher Schüler am Ende und fieberte der Siegerehrung entgegen.

Die Sieger der einzelnen Jahrgangsstufen waren die Klassen 5b, 6b und 7d. Die 7d schaffte damit einen „Hattrick“, indem sie dreimal hintereinander als Jahrgangsbeste abschnitt.

Wer gerade nicht am Start war, konnte sich bei kühlen Getränken und einem Eis vom rollenden Kiosk erfrischen, dabei ausruhen und auf die nächste Runde im Wettkampf vorbereiten.

Der Schulsanitätsdienst unterstützte die Lehrkräfte und trat dort in Aktion, wo es nötig war. Glücklicherweise gab es nur ganz wenige kleinere Blessuren, die schnell versorgt waren.

Überdurchschnittliche Leistung wertgeschätzt

19.06.2023      Vor den großen Ferien kommt die Vorfreude. Aber vorher gibt es die Zeugnisse, und seit einem Jahr erhalten die Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule zusätzlich besondere Auszeichnungen. Durch sie schätzt die Schule außergewöhnliches Engagement seitens der Schülerschaft wert.

So versammelten sich am Donnerstag, dem 15. Juni 2023, alle Jahrgangsstufen in der Aula. Die Schülerinnen und Schüler, die sich in den schulischen Angeboten der Schule ganz besonders engagiert hatten, erhielten ein Zertifikat. Das betraf den besonderen Einsatz in der Schulbücherei, im Fach Mathematik (der ausgezeichnete Schüler hat am Unterricht in einer höheren Jahrgangsstufe erfolgreich teilgenommen), im Mathematikwettbewerb „Mathe-Pangea“, bei der Kreismeisterschaft in Leichtathletik, in der Schulband und im Bereich „Darstellen und Gestalten“, in der Matheolympiade, im Schulkiosk, für soziales Engagement, im Angebot „Glück“, bei den Denkmalpflegern und Museumsführerinnen, bei den Medien- und Lesescouts und bei den Sporthelfern. Eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgangsstufen 5 bis 9 erhielten ihre Zertifikate aus den Händen von Schulleiterin Anja Buhrmann und den Lehrkräften, die die o.g. Angebote betreut haben. Dass der Schulleiterin diese Auszeichnungen eine Herzensangelegenheit sind, zeigte sie mit ihren, die Veranstaltung begleitenden Worten. Die Veranstaltung sei dazu da, „um euch danke zu sagen für euer Engagement in den unterschiedlichsten Bereichen“. So könnten die Schülerinnen und Schüler ihre Zertifikate, die „etwas ganz Besonderes“ seien, auch anderen zeigen, beispielsweise künftigen Arbeitgebern, wenn sie sich bewerben. Mit der Verleihung wolle man, so Buhrmann, aber nicht nur danken, sondern auch „Wertschätzung zeigen. Das ist auch eine Art von Respekt“, nämlich vor den besonderen Leistungen der Ausgezeichneten. Anja Buhrmann gratulierte den Geehrten herzlich. Viele Schülerinnen und Schüler erhielten ein oder mehrere Zertifikate für ihr Engagement in diesem Schuljahr. Die Schülerinnen und Schüler, die dieses Mal keine Auszeichnung erhalten hatten, ermunterte sie, die Möglichkeiten im nächsten Schuljahr zu nutzen und sich in einem der vielen Bereiche zu engagieren. Dies bereite den Schülerinnen und Schülern erfahrungsgemäß viel Freude, unterstützt sie in ihrer Entwicklung und würde ihnen am Ende des nächsten Schuljahres auch eine Ehrung mit einem Zertifikat ermöglichen.

Herzlichen Glückwunsch!

Unsere 5d hat beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten einen Preis gewonnen!

Wohnen hat Geschichte, lautet das Motto des 50. Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten. 1651 Beiträge dazu kommen aus Deutschland, ca. 80% von Gymnasien, ca. 8% von Gesamtschulen, ca. 4% aus dem Bereich Hauptschule/Realschule. 394 Beiträge kommen aus NRW, davon gab es einen Landespreis für eine 5. Kl. und zwei Förderpreise für 5er. Sonst nahmen ältere Jahrgänge am Wettbewerb teil.

Und einen Förderpreis gewonnen hat die 5d!!

So weit die Füße tragen

Sechste Klassen der Sekundarschule auf Wangerooge

13.06.2023      Wind und Wellen, Nordseeluft, der Geschmack des Salzes auf den Lippen, Sand unter den Füßen – das ist die typische Nordsee, wie wir sie alle kennen. Ganz besonders erlebt man das auf der Insel Wangerooge, der östlichsten der ostfriesischen Inseln. Doch nicht nur die für diese Region charakteristischen Sinneseindrücke sind an sich schon ein Erlebnis. Es sind auch die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt, die den Besucher in ihren Bann zieht. Die sechsten Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule kamen gegen Ende des Schuljahres in den Genuss dieser einzigartigen Landschaft: des Naturparks Wattenmeer. Sie unternahmen die seit Jahren traditionelle Klassenfahrt an die Nordsee voller Spannung und Erwartungen, die meisten von ihnen zum ersten Mal in einer größeren Gruppe fernab von zuhause unterwegs.

Dabei lag, wie auf solchen Fahrten üblich, ein wichtiger Schwerpunkt auf der Stärkung der Klassengemeinschaft. Das begann bereits am Tag der Abfahrt, als sich die Klassen 6a, 6b und 6c auf zwei Reisebusse verteilten und die Jugendlichen dadurch die Kontakte zu ihren Parallelklassen vertiefen konnten. Glücklich angekommen, verteilten sich die Schülerinnen und Schüler auf ihre Zimmer, nahmen gemeinsam ihr erstes Mittagessen auf der Insel ein und erkundeten das Bünder Schullandheim und Umgebung im Westen Wangerooges.

So vielfältig die Zusammensetzung der Schülergruppe war, so abwechslungsreich war auch das Programm, das die Lehrkräfte den drei Klassen anboten. Im Naturpark Rosenhaus lernten die Schülerinnen und Schülern viel Interessantes über das Wattenmeer und seine Bewohner kennen. Die gewonnenen Erkenntnisse wendeten sie in einer anschließenden Wattwanderung an. Dortiges Highlight war ein Trick mit Muscheln. Die Wattführerin füllte zwei Einmachgläser mit Meerwasser und fügte in eins der beiden eine Handvoll Muscheln hinzu. Dann verschloss sie die Gläser und deckte sie mit einem Tuch ab. Die Kinder sollten raten, was passiert. Das Ergebnis: kristallklares Wasser in dem Glas mit den Muscheln. Grund dafür war, dass die Muscheln alles im Wasser vorhandene Plankton vertilgten und dadurch das Wasser reinigten. Wattwürmer, Krebse und Garnelen fanden die Kinder ebenfalls reichlich. Eine Erkundung des Spülsaumes am Strand mit anschließender Bestimmung der Funde und ein Wettbewerb im Sandburgenbauen standen ebenfalls auf dem Programm. Daneben fanden Radtouren und Wanderungen über die gesamte Insel und ins Dorf von Wangerooge statt. Die Klassen besuchten das Hallenbad, tobten sich auf dem Tartanplatz am Landheim bei Sport und Spiel aus und zeigten ihr Können beim Fußballturnier, an dem jeder sechste Jahrgang auf Wangerooge traditionell teilnimmt.

Vielen Kindern tat der Aufenthalt auf der Insel Wangerooge gut. Leuchtende Augen und strahlende Gesichter über die gemeinsamen Erlebnisse legten darüber beredtes Zeugnis ab. Voller Freude und leichtem Bedauern, dass die Woche wie so oft zu schnell zu Ende war, fuhren alle schließlich nach Espelkamp zurück.

Zehnte Klassen verabschiedet

12.06.2023      Vier zehnte Klassen fanden sich am Mittwoch, dem 7. Juni 2023, im Gemeindezentrum nahe der Schule ein, um ihre Abschlusszeugnisse entgegenzunehmen. In einer bewegenden Feierstunde wurden sie nach sechs Jahren Schule verabschiedet. Ausführliche Berichte finden sich unter Presseberichte auf unserer Homepage.

Abschlussklasse 10a (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklase 10c (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklasse 10b (Aufnahme Foto Pescht)

Abschlussklasse 10d (Aufnahme Foto Pescht)

Der gesamte zehnte Jahrgang (Aufnahme Foto Pescht)

Sekundarschule feiert zehnjähriges Bestehen

Fröhliche Stimmung mit buntem Programm an der Birger-Forell-Sekundarschule

29.05.2023      Bei angenehmen Temperaturen und beinahe wolkenlosem Himmel hatte sich die Schulgemeinde der Birger-Forell-Sekundarschule am Nachmittag des 25. Mai versammelt, um das zehnjährige Bestehen ihrer Schule zu feiern. Zahlreiche Gäste waren erschienen: die Kinder und Jugendlichen aller Jahrgangsstufen und deren Eltern, ehemalige Schülerinnen und Schüler, eine Abordnung des benachbarten Söderblom-Gymnasiums sowie der Bürgermeister der Stadt Espelkamp. Auch ehemalige Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen hatten sich eingefunden.

Sie alle hieß Schulleiterin Anja Buhrmann sehr herzlich willkommen. In ihrer Ansprache gab sie einen kurzen Rückblick auf die Gründungsphase der Schule und die ersten Jahre bis zum Sommer 2019, als der erste zehnte Jahrgang feierlich verabschiedet werden konnte und die Schule somit hochgewachsen war. Die inzwischen etablierte Schule, eine „bunte Schule in einer bunten Stadt“, leiste mit einem engagierten Kollegium und gleichermaßen tüchtigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern richtig gute Arbeit. „Wir fördern jedes Kind und jeden Jugendlichen bestmöglich und verabschieden die zehnten Klassen in der Regel mit 40 % der Schülerinnen und Schüler mit einem mittleren Schulabschluss / FOR Q“, hob Frau Buhrmann hervor, „und fast nochmal so viele mit einem FOR, sind aber auf die Haupt- und Förderschulabschlüsse genauso stolz.“ Die heute vierzügige Schule mit ihren fast 600 Schülerinnen und Schülern und etwa 40 Lehrkräften zuzüglich weiteren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist regional gut vernetzt. Sie arbeitet mit der Stadt Espelkamp zusammen, von der sie tatkräftige Unterstützung erhält. Weitere Kooperationspartner sind die Stadtbücherei, regionale Unternehmen und andere Einrichtungen wie beispielsweise der Museumshof in Rahden, das Quartiersmanagement, die Aufbaugemeinschaft, die Grundschulen und viele andere. „Heute sind wir hier, um unsere Schule und schulische Gemeinschaft zu feiern. Ich freue mich über die vielen Anwesenden, die Schülerinnen und Schüler, die Lehrkräfte, die Eltern und unsere Gäste“, beendete Frau Buhrmann ihre Ansprache. Das Schulfest unter dem Motto „Wir sind bunt“, das alle Klassen und Lehrkräfte an drei Tagen mit harter Arbeit vorbereitet hatten, wartete mit vielen Mitmachangeboten und Informationen auf. Frau Buhrmann bedankte sich bei der Klasse 5c, die unter der Leitung von Musiklehrerin Sabine Matthäus das Bühnenprogramm mit drei tollen Liedern umrahmte, und bei allen Schülerinnen und Schülern, Lehrkräften und Eltern, die zum Gelingen des Schulfestes beigetragen haben, und wünschte allen Gästen viel Spaß.

Anschließend richtete Bürgermeister Dr. Henning Vieker ein Grußwort an die Schulgemeinde. Er gratulierte herzlich zum Zehnjährigen und übermittelte die Glückwünsche von Rat, Verwaltung und Bürgerschaft der Stadt Espelkamp. „Wir alle sind wirklich glücklich über die großartige Entwicklung, die diese Schule in der letzten Dekade genommen hat.“ Auch er gab einen kurzen Rückblick und bezog dabei die ehemalige Realschule mit ein, die es seit 1960 in Espelkamp gab und aus der die Sekundarschule hervorgegangen ist. Die neue Schule übernahm den Namen Birger Forells und setzte damit das pädagogische Grundprofil fort, das heute deutlich erweitert ist, um die neuen Herausforderungen bewältigen zu können. Wichtig dabei sei, so Dr. Vieker, dass die Birger-Forell-Sekundarschule als eine Schule für alle firmiere. „Sie ist für alle da und ermöglicht allen den Zugang zu allen Perspektiven“, betonte Dr. Vieker. Das neue Konstrukt der Sekundarschule habe sich hier zu einem Erfolgsmodell entwickelt, ergänzte der Bürgermeister und schloss mit den Worten: „Die Birger-Forell-Sekundarschule ist in zehn Jahren zu einem Herzstück der Bildungsarbeit in Espelkamp geworden. Alle, die daran mitgewirkt haben, können stolz darauf sein. Und allen danke ich von Herzen für ihren engagierten Einsatz, besonders auch denen, die heute zu diesem rundum gelungenen Jubiläumsfest beitragen – auf, vor und hinter der Bühne.“

Als Vertreterin des benachbarten Söderblom-Gymnasiums sprach Schulleiterin Marie-Luise Schellong einige Worte. Zehn Jahre seien ein Grund zum Feiern für eine bunte Schule für alle. Dabei habe die Zahl zehn neben ihrem Jubiläumscharakter auch eine religiöse Bedeutung. Laut der Bibel sei sie ein Symbol der Verantwortung des Menschen vor Gott. Verantwortung zu übernehmen und verantwortlich zu handeln, sei ein wichtiges pädagogisches Leitziel, um erfolgreiche Bildungsarbeit zu leisten und heranwachsende Kinder und Jugendliche zu voller Blüte zu bringen, ähnlich den Pflanzen im Schulgarten der Birger-Forell-Sekundarschule. Frau Schellong übergab für diesen Garten eine Pflanze als kleinen Beitrag zum Zeichen der Blüte und wünschte der Schule weiterhin alles Gute.

Auf dem Schulgelände konnten die Gäste viele Stationen zum Mitmachen, Stände mit kleinen informativen Ausstellungen und mit actiongeladenen Spielen besuchen. Eine große Hüpfburg für die kleinen Gäste war auf dem Tartanplatz aufgestellt. Der bereits erwähnte Schulgarten zeigte Wissenswertes über Pflanzen, Tiere und seltene Insekten. Ida, Lennard und Fynn erklärten den Besuchern viele interessante Einzelheiten darüber. An anderen Ständen hatten die Schülerinnen und Schüler Nachhaltigkeit zum Thema ihrer Präsentationen gemacht. Sie verdeutlichten die Wasserproblematik an der Partnerschule in Tansania und erklärten, wie man nachhaltiger leben und produzieren kann. Das Klimaschutzprojekt hatte sich der Müllproblematik angenommen und stellte Mülleimer aus wiederverwertbarem Karton her, um zu zeigen, wie man Plastik einsparen oder auch weitgehend ohne Plastik leben kann. Es gab selbstgezüchtete Pflanzen in kleinen Töpfen und zweckentfremdeten Tennisbällen zu bestaunen. Wer herausfinden wollte, wie gut er die Schule und ihre Gebäude kannte, konnte sich am „BFS-Guesser“ versuchen, einer Software, mit der man Fotos einzelner Bereiche der Schule ansehen und dann auf dem Lageplan anklicken konnte, an welcher Stelle der Schule sich der abgebildete Ort befindet. Selbst hergestellte bunte Fische aus Karton und gedrechselte Holzkreisel waren zu bestaunen, und auch das traditionelle Dosenwerfen gehörte dazu. Darüber hinaus konnten die Gäste sich an Brettspielen versuchen, die eine Klasse in Eigenarbeit hergestellt und teilweise sich ausgedacht hatte. Ihr Spielestand war beinahe die ganze Zeit dicht umlagert, denn die Spiele fanden großen Anklang. „Cool, mal was Neues. Die haben sich ja echt Mühe gemacht“, meinte ein Besucher bewundernd. An einem anderen Stand konnte man sich Armbänder und Halsketten selbst herstellen. Dazu musste man einen Wollfaden nehmen und bunte Perlen aller Art auffädeln. Ein paar Tische weiter lagen selbstgemachte Kochbücher mit erlesenen Rezepten zum Kauf bereit. Bereits ein Blick hinein ließ das Wasser im Mund zusammenlaufen. An Stellwänden konnten Geschichtsinteressierte etwas über die Varusschlacht und das Museum in Kalkriese erfahren. Schülerinnen und Schüler des siebenten Jahrgangs hatten dort ihre Forschungsergebnisse zusammengetragen, die sie während der Vorbereitungstage im Museum gesammelt hatten.

Wen bei all dem bunten Treiben der Hunger überfiel, der konnte sich am Schwenkgrill neben der Cafeteria eine leckere Wurst holen oder sich in der Cafeteria bei Kaffee und Kuchen erholen. Die Schülergenossenschaft und der Förderverein sorgten sehr engagiert für das leibliche Wohl. Viele Eltern hatten hier Kuchen und vieles mehr gespendet, damit das Schulfest auch ein Gaumenfest war.

Viel zu schnell ging der bunte Nachmittag bei toller Stimmung zuende. Die immense Beteiligung und große Resonanz zeigten dabei zweierlei: Die Birger-Forell-Sekundarschule hat sich inzwischen als Bildungsgröße in der Stadt etabliert und wird angenommen. Und sowohl Schulgemeinde, als auch ihre Gäste schätzen wert, was die Schülerinnen und Schüler imstande sind zu erreichen. Nach zehn Jahren ihres Bestehens ist die Schule auf einem guten Weg. Es bleibt, ihr für die Zukunft weiterhin alles Gute zu wünschen. Happy birthday, BFS!

Kennenlernnachmittag an der Birger-Forell-Sekundarschule

29.05.2023     Ende Mai fand der alljährliche Kennenlernnachmittag an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Die Schule öffnete ihre Tore für die künftigen Fünftklässler und ihre Eltern. Mit viel Spannung und sehr erwartungsvoll trafen sich die Schülerinnen und Schüler aus den vierten Klassen der umliegenden Schulen, um die neuen Klassenkameradinnen und -kameraden und ihre künftigen Klassenlehrerinnen und -lehrer kennenzulernen, mit denen sie ab August an der Birger-Forell-Sekundarschule starten werden. Die Aula füllte sich fast bis auf den letzten Platz. Die Musikklasse 5c unter der Leitung von Sabine Matthäus eröffnete den Nachmittag mit einem aus den zwei Liedern „Mary’s little lamb“ und „Little Henry“ bestehenden Musikstück. Sie meisterte die Darbietung bravourös und erntete viel Applaus. Schulleiterin Anja Buhrmann begrüßte herzlich alle Gäste, gab einen Überblick über den Ablauf des Nachmittags und wünschte allen ein gutes Gelingen. Als Abteilungsleiterin der Jahrgänge 5 und 6 war Sabrina Ramsberg überglücklich, alle Kinder gemeinsam mit ihren Eltern zu diesem spannenden Tag in der Aula begrüßen zu dürfen. Gleich danach zeigte sie ein Video aus dem Schulalltag mit Highlights aus dem Sportunterricht der Klasse 5a. Mit „Ferien sind toll“ beendete die Musikklasse 5c das Bühnenprogramm und erhielt dafür ebenfalls viel Lob und Anerkennung.

Das Spannendste des Nachmittags war natürlich die Frage: „Mit wem komme ich in die Klasse?“ Die Schülerinnen und Schüler wurden von den Klassenlehrerinnen und -lehrern der neuen fünften Klassen aufgerufen und lernten sich in ihren künftigen Klassenräumen kennen. Ihre Eltern erhielten in der Zwischenzeit wichtige Informationen über die anstehenden Termine noch vor und nach den Sommerferien und über organisatorische Einzelheiten, die den Kindern den Einstieg in die neue Schule erleichtern sollen. Außerdem stellte die Schülergenossenschaft den Schulkiosk vor, ebenso gab Sven Müller, der Vorsitzende des Fördervereins, ein paar Informationen über die Arbeit des Vereins und die Zusammenarbeit mit der Schule.

Der Nachmittag klang gemütlich bei Kaffee und Waffeln aus. Die Eltern stellten viele Fragen und kamen mit den Lehrkräften ins Gespräch. Dabei konnten noch etliche wichtige Dinge besprochen werden.

Eindrücke vom Nachmittag (alle Bilder Copyright Birger-Forell-Sekundarschule)

BFS bei den Leichtathletik-Kreismeisterschaften

26.05.2023 (gerk)      Am Donnerstag, den 25.5.23, nahmen 13 Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule an den Leichtathletik-Kreismeisterschaften in Minden teil und stellten ihr sportliches Können unter Beweis.

In einem vielseitigen Mannschaftswettkampf traten die Leichtathleten gegen vier weitere Teams an. Dazu gehörten zwei Teams des Mindener Sportgymnasiums (Besselgymnasium), ein Team der Freiherr-von-Vincke Realschule Minden und ein Team des benachbarten Söderblom-Gymnasiums. Bei perfektem Leichtathletik-Wetter absolvierten die genannten Teams im rotierenden Verfahren unterschiedliche Wettkämpfe aus den Bereichen Laufen, Springen und Werfen. Die Sekundar-Schülerinnen und Schüler mussten als erstes an die Heuler-Wurf-Station, bei der eine sogenannte Wurfrakete aus ein paar Metern Anlauf möglichst weit über das große Fußballtor geworfen werden musste. Der Ball landete in einer jeweiligen Zone und die Schülerinnen und Schüler sammelten somit fleißig Punkte. Zu den weiteren Stationen gehörte eine 50-Meter-Hindernis-Sprintstaffel, ein Zonenweitsprung, Hochsprung (Schersprung), Medizinballstoßen und zum Abschluss ein 8-Minuten-Ausdauerlauf. Bei allen Stationen stand nicht die individuelle Leistung im Fokus des Geschehens, sondern die Teamleistung. Nur im Team konnten die Schülerinnen und Schüler möglichst viele Punkte für ihre Schule sammeln, sodass sich die Leichtathleten bei jeder Station lautstark und mit viel Applaus anfeuerten. Für einen der obersten Platzierungen hat es an dem Tag leider nicht gereicht, aber die Schülerinnen und Schüler konnten sich trotzdem für das Westfalenfinale im September qualifizieren. „Dafür müssen wir dann im Sportunterricht mehr Leichtathletik machen“, betonte Raihan. In den letzten Wochen konnten die genannten Disziplinen nur selten geübt werden, weil für die Klasse 5a an diesem Tag auch noch eine Akrobatik-Aufführung für das 10-jährige Schulfest der Birger-Forell-Sekundarschule anstand, die aber trotz einiger erschöpfter Athleten mit Bravour gemeistert wurde.

Gemeinsam sind wir stark

Die sechsten Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule nahmen an einem Projekttag zur Gemeinschaftsstärkung teil

10.05.2023 (hass/rams)      Zwei abwechslungsreiche Vormittage, die es in sich hatten, konnten die Klassen 6a und 6b der Birger-Forell-Sekundarschule Anfang Mai erleben. Sie nahmen an einem Projekt zur Gemeinschaftsstärkung teil, das der Sozialpädagoge Aaron Born aus Kirchlengern im Jugendzentrum Isy7 leitete. Zu seinen Aufgabenbereichen zählen unter anderem Sozialkompetenztraining und (Gewalt-) Präventionsarbeit. Die gruppendynamischen Prozesse, Spiele, Übungen und Gespräche gestalteten sich daher für die Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich und setzten Denkprozesse in Gang. Ziel der Veranstaltung waren die Stärkung der Klassengemeinschaft und die Verbesserung der Kommunikation innerhalb der Klassen. Aaron Born gab dabei zwischendrin auf eine verständliche und einfühlsame Art immer mal wieder Hinweise, miteinander respektvoll ins Gespräch zu kommen. Es gelang den Schülerinnen und Schülern im Verlauf des Projekts immer besser, sich darauf einzulassen.

In einer Würfelrunde versuchten vier Gruppen, mit einem Schaumstoffwürfel eine möglichst hohe Punktzahl zu werfen. Wer mehr als 25 Augen erzielte, verlor alles. Nach drei Durchgängen ergab die höchste Punktzahl die Gewinner. Um die erwürfelten Punkte nicht zu verlieren, waren Teamfähigkeit und Absprachen innerhalb der jeweiligen Gruppe sowie strategisches Denken und Abwägen gefragt.

In einer weiteren Übung thematisierte Aaron Born das Thema Nähe und Distanz. Es zeigte sich, dass dies etwas sehr Persönliches ist und es durchaus Überwindung kosten kann, Nähe zuzulassen, während es wesentlich einfacher erscheint, Distanz zu wahren oder dazu aufzufordern. Sympathien und Antipathien wurden durch diese Übung deutlich und im anschließenden Gespräch thematisiert.

Das Spiel „Wo ist mein Klobi?“ forderte die Klasse als Großgruppe. Hier waren sehr viel Teamarbeit und Geduld gefragt. Es galt, eine Bürste zu erobern und diese hinter eine Linie zu bringen. Manch einen brachte das Spiel an die Grenzen der Frustrationstoleranz. Die Aufgabe erwies sich nämlich als sehr anspruchsvoll. Den Helden zu spielen und allein zum Ziel zu kommen, war schlicht unmöglich. Nur in der Gemeinschaft gelang es der Klasse nach mehreren Anläufen, ihr Ziel zu erreichen. Die Schülerinnen und Schüler schafften es am Ende, den Ablenkungsmanövern des Spieleiters zu widerstehen und die Bürste in ihren Besitz und hinter die Linie zu bringen.Zur Entspannung am Schluss spielten sie mehrere Runden „Bodyguard“. Eine Schülerin war der Star in der Mitte eines Kreises, ein Schüler ihr Bodyguard. Die anderen versuchten mit einem Softball, den Star zu treffen, während der Bodyguard dies verhindern sollte. Ein recht kurzweiliges Spiel, das allen sehr viel Spaß machte.

In der Abschlussrunde gaben die Schülerinnen und Schüler ihr Feedback ab. Neben dem Spaßfaktor waren sich alle einig, dass sie viel gelernt hatten. Leo und Jan meinten dazu: „Das war sehr lustig. Das mit dem Teamwork nehmen wir mit, da haben wir viel gelernt. Auch dass man nicht alles allein machen musste, fanden wir gut.“ Sami, Mika und Joel schlossen sich dem an: „Das Spiel mit der Bürste war am lehrreichsten, weil wir als Klasse zusammengehalten haben.“ Und Nikola, Natalia und Clarissa ergänzten: „Wir haben uns dabei richtig Mühe gegeben. Wenn man im Team zusammenarbeitet, kann man viel mehr schaffen.“

Die Schülerinnen und Schüler nahmen drei wichtige Ziele aus dem Projekt mit: Wir beleidigen einander nicht, sondern akzeptieren uns, wie wir sind. Wir tragen dazu bei, dass es in der Klasse noch besser wird. Wir sorgen für eine angenehme Arbeitsatmosphäre.

Nach der Erfahrung von Aaron Born ist Sozialtraining ein langwieriger Prozess, den man begleiten muss. „Ich hoffe, dass die Lehrkräfte auch von außen, beispielsweise über solche Projekte, Erkenntnisse für die Arbeit mit ihren Klassen gewinnen.“ Dass dies durch gezielte Übungen gelingen kann, haben die begleitenden Lehrkräfte im Projekt anschaulich erfahren und nehmen das in ihre weitere Arbeit mit. Somit waren die beiden Tage auch für sie sehr lehrreich. Eine Fortsetzung ist zu Beginn des neuen Schuljahres fest eingeplant und zeigt, dass Schule viel mehr ist als nur fachliches Lernen.

Wettbewerb Energiesparmeister

Die Klasse 10c nimmt aktuell am Wettbewerb Energiesparmeister mit dem Projekt Zero CO2 zur Müllproblematik teil. Für das Erstellen ihrer dafür vorgesehenen Website-Bestandteile hatte sie u.a. den 21. März 2023 als Projekttag zur Verfügung. An weiteren Projekttagen zum diesjährigen Schuljubiläum (23. bis 25. Mai) wird es Infoveranstaltungen und Workshops zum Projekt Zero CO2 geben.

Von runden Geburtstagen und ganz viel Geschichte: 1893, 1953, 1963 und 2023

22.03.2023 (sund)      Der Kurs 9 WP II Denkmal-fit hat sich mehrfach im Stadtarchiv getroffen und nach Personen und Gebäuden geforscht, die in diesem Jahr einen runden Geburtstag feiern. Anlässlich des 10 jährigen Jubiläums der BFS sollen aus den Jahren 1893, 1953 und 1963 Präsentationen zur Stadtgeschichte von Espelkamp erfolgen. Birger Forell, die Thomaskirche und das sog. Eichhörnchen-Haus an der Isenstedter Straße sind einige solcher Beispiele. Dank der freundlichen und kompetenten Unterstützung vom Stadtarchivar ist der Besuch im Archiv jedes Mal spannend und bietet unseren Schülern ein ganz neues Arbeitsfeld. Wo kann man sonst im Liegestuhl ganz entspannt Geschichte erforschen ...

Regionalentscheid im Vorlesewettbewerb an der Birger-Forell-Sekundarschule

03.03.2023      (gerk/hass) Die Jury hat entschieden: Jil Burmeister ist die beste Vorleserin des Kreises Minden-Lübbecke. Sie gehört zu den über 600 besten Vorleser*innen Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden. Der Regionalentscheid des 64. Vorlesewettbewerbs des Deutschen Buchhandels wurde von der Birger-Forell-Sekundarschule Espelkamp organisiert, erstmals wieder in Präsenz nach dem Ende der Coronapandemie. Die elf Schulsieger*innen des Kreises kamen zum Regionalentscheid in der Aula der Birger-Forell-Sekundarschule zusammen und zeigten ihr Können. Nach der Begrüßung durch Schulleiterin Anja Buhrmann präsentierten die Jugendlichen ihre sehr abwechslungsreichen und spannenden Texte. Die erste Runde ergab ein Stechen zwischen den drei Besten, die dann in einer zweiten Runde aus einem Fremdtext vorlasen. Auch diese Herausforderung meisterten sie souverän. Die Jury, bestehend aus Maria Krasko, Timo Gerke und Viktor Kröker von der Birger-Forell-Sekundarschule, dem Lesepaten Uli Meyer und sieben Lesescouts aus der Jahrgangsstufe 8 der Birger-Forell-Sekundarschule, bewertete alle vorgetragenen Beiträge.

In die Vorlese-Entscheide der Städte und Landkreise zogen in diesem Jahr bundesweit rund 6.600 Schulsieger*innen ein. Alle teilnehmenden Kinder erhalten eine Urkunde und das Buch "Agnes und der Traumschlüssel" von Tuutikki Tolonen (Carlsen). Circa 600.000 Kinder nahmen insgesamt am 64. Vorlesewettbewerb teil.

Der seit 1959 stattfindende Vorlesewettbewerb ist einer der größten Schülerwettbewerbe Deutschlands. Er wird von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels veranstaltet und steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten. Der Wettbewerb soll die Begeisterung für Bücher in die Öffentlichkeit tragen, Freude am Lesen wecken und die Lesekompetenz von Kindern stärken. Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert den Vorlesewettbewerb. Auch in diesem Jahr unterstützen darüber hinaus vier Sparda-Regionalbanken die Aktion.

Die Etappen führen von der Schule über Stadt-/Kreis-, Bezirks- und Länderebene bis zum Bundesfinale, das am 21. Juni 2023 in Berlin beim rbb stattfinden wird. Die über 600 Regionalwettbewerbe der Städte und Landkreise organisieren Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und andere kulturelle Einrichtungen.

Aktuelles zum 64. Vorlesewettbewerbs sowie alle Infos, Termine und Teilnehmerschulen sind auf der Internetseite www.vorlesewettbewerb.de zu finden.  

Sekundarschule gedenkt der Opfer des Nationalsozialismus

16.02.2023      Nach dem Ende der Coronapandemie konnte der alljährliche Gedenktag zur Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz an der Birger-Forell-Sekundarschule wieder in Präsenz stattfinden. Am 27. Januar fand daher für jeden Jahrgang je eine Andacht in der Aula der Schule statt, die die Lehrkräfte Sabine Matthäus, Claudia Schröder, Christian Sümening und Niko Hass hielten.

In der Andacht für die Jahrgangsstufen 5 und 6 ließen Christian Sümening und Niko Hass das tragische Schicksal von Anne Frank anschaulich lebendig werden. Dabei betonten die beiden Lehrer, dass es nicht entscheidend sei, an welche Religion man letztlich glaube. Im Mittelpunkt stünde der Mensch, der überall die gleichen Rechte habe. Vor allem das Recht auf Leben und Unversehrtheit, welches die Nationalsozialisten mit Füßen traten, gelte es aufrechtzuerhalten. „Wachen wir darüber, dass so etwas in Deutschland nie wieder passiert“, schloss Niko Hass seine anschaulichen Schilderungen. Viele Schülerinnen und Schüler stellten Fragen und lauschten den Erzählungen gespannt und aufmerksam.

Den Schülerinnen und Schülern des 7. Jahrgangs verdeutlichte Christian Sümening die typischen Erpressermethoden der Nazis in deutschen Familien mit dem Ziel, die Jugend zu vereinnahmen und gleichzeitig Angst zu verbreiten. Ein Video zeigte dies sehr anschaulich. Dort heißt es unter anderem: „Die Angst der Menschen vor den Nazis ist wichtig. Denn wer Angst hat, wehrt sich nicht.“ Die Botschaft des Filmbeitrags brachte die Schülerinnen und Schüler zum Nachdenken und Nachfragen.

Anschaulich zeigten Bilder den 8. Klassen, wie die Vernichtung der Häftlinge im Lager Auschwitz-Birkenau ablief. Niko Hass schilderte die damaligen Ereignisse sehr lebendig, so dass etliche Schülerinnen und Schüler betroffen und nachdenklich reagierten, dann aber auch interessiert nachfragten.

Im Jahrgang 9 beschrieb Christian Sümening sehr anschaulich das Schicksal von nicht angepassten Jugendlichen, die deshalb in Jugendstraflagern inhaftiert wurden. Dort mussten sie schwere Arbeit bei oft unzureichender Ernährung leisten, mit schlimmen Folgen für ihre Gesundheit. Christian Sümening verwies am Ende der Andacht auf eine Online-Ausstellung zum Thema. Unter dem Link www.jugend-im-kz.de ist sie abrufbar.

Die Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen hörten im Rahmen einer Dokumentation dargestellte bewegende Erlebnisse von Zeitzeugen, die damals in oppositionellen Jugendgruppen wie der Swing-Jugend versuchten, sich der Bevormundung und Unterdrückung zu entziehen. Hier gab es viele Inhaftierungen, aber auch mutige Beispiele für ein Aufbegehren gegen den Terror des Hitler-Staates. Die Dokumentation wurde durch einen kurzen Vortrag von Christian Sümening ergänzt.

Alle Fragen der Schülerinnen und Schüler ausreichend zu beantworten, hätte den Rahmen der Andachten gesprengt. Christian Sümening und Niko Hass verwiesen auf das Fach Gesellschaftslehre, in dessen Unterricht noch offen gebliebene Fragen angesprochen werden sollten. Darüber hinaus bliebe es Aufgabe von jedem, sich auf Werte wie Menschlichkeit und Toleranz zu besinnen und diese zu verteidigen. Ebenso dürfe man nicht vergessen, dass nicht allein Intoleranz und Hass, sondern viel stärker noch Gleichgültigkeit und Gier die Vernichtung jüdischen Lebens in Deutschland und Europa ermöglichten. Dem könne man heute wirksam begegnen. Durch das Kennenlernen des vermeintlich Fremden gelänge es, Vorurteile und Potential zu Diskriminierung abzubauen.

Die Andachten umrahmten Sabine Matthäus, Claudia Schröder und Niko Hass musikalisch mit „Imagine“ von John Lennon und dem jüdischen Volkslied „Donna Donna“.

Kulturprojekt mit Gänsehaut

Nach zwei Jahren endlich wieder in Präsenz

09.02.2023      Träume und Ängste gehen oft Hand in Hand. Mit Träumen verbindet man Wünsche und Hoffnungen. Ängste treten oft bei Sorgen und in Krisensituationen auf. Beide – Träume und Ängste – können sehr unterschiedlich sein. Welche Träume und Ängste haben Jugendliche und junge Erwachsene?

Mit dieser Frage setzten sich Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule aus der Jahrgangsstufe 6 gemeinsam mit den angehenden Erzieherinnen und Erziehern der Fachschule für Sozialpädagogik des Berufskollegs Lübbecke auf vielfältigste Art und Weise auseinander. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Alternativen fand die Projektwoche „Kulturelle Vielfalt – Vielfalt der Kulturen“ mit ihren Workshops wieder in den Räumen der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Die Nachfrage in den 6. Klassen war daher besonders hoch. Den krönenden Abschluss bildete wieder eine beeindruckende Werkschau am Freitag, dem 03. Februar 2023. Dazu begrüßten Schulleiterin Anja Buhrmann und Schulleiter Stefan Becker die Gäste sehr herzlich und dankten sowohl der Stadt Espelkamp und dem Kreis Minden-Lübbecke, als auch der Peter-Gläsel-Stiftung für die Förderung des Projekts. Bürgermeister Henning Vieker, der auch zu den geladenen Gästen zählte, richtete ebenfalls ein Grußwort an alle in der Aula Versammelten.

Die Bereiche Rap und Tanz/Theater nahmen den Hauptteil der Werkschau ein. Die Rapper machten den Auftakt und zeigten dabei, was sie während der Projektwoche auf die Beine gestellt hatten. Ihr erster Rap „Gänsehaut“ thematisierte die Themen Kriminalität und Mobbing. Mit eingängigen Versen und auf den Punkt gebrachten Slogans wiesen sie Möglichkeiten auf, wie man verhindern könne, dass Menschen auf die schiefe Bahn geraten oder Opfer psychischer Gewalt werden. Die Texte gingen teilweise enorm unter die Haut. Gleich im Anschluss kamen in einem Making-of des Gesamtprojektes, das per Video gezeigt wurde, die Schülerinnen und Schüler zu Wort. Sie berichteten von ihren Erfahrungen während des Erarbeitens ihrer Texte, ihrer Theatersequenzen und ihrer Choreographie. Sie hoben hervor, dass ihre Projektgruppen das eigene Zutrauen und die eigene Kreativität gesteigert hätten. Auch zeigten sie sich stolz, gemeinsam etwas erreicht zu haben. Das Making-of drehten sie selbst unter der Leitung von Ernst Meglin, Dozent an der Rapschool NRW. Der Videosequenz folgte ein zweiter Rap, in dem es um Hobbys und Ziele ging. Dabei spielte das Bild des Bogenschützen, der versucht, 720 Punkte zu erreichen, eine zentrale Rolle. Daher trug der Rap den Titel „Sieben, zwei, null“. Die Leitung hatte wie letztes Jahr Daniel Schneider von der Rapschool NRW. Er hatte wieder eine mitreißende Truppe am Start.

Die theaterpädagogische Gruppe unter der Leitung von Viola Schneider, Theaterpädagogin am Stadttheater Minden, thematisierte mit ihren Sequenzen alles, was Jugendliche und junge Erwachsene derzeit bewegt. Im ersten Teil der Darbietung unter dem Titel „Ich habe Sorge“ ging es um familiäre Probleme, Schwierigkeiten in der Schule und Mißstände in der Gesellschaft. Auch die Angst vor Krieg kam zur Sprache. Dabei wurde deutlich, dass Schwierigkeiten in der Kommunikation überwindbar seien, wenn man sich austauscht und miteinander redet. Nur dadurch fänden sich Lösungen. Der zweite Teil „Ich wünsch mir“ zeigte eindrucksvoll, dass es Jugendlichen sehr wichtig sei, nicht ausgegrenzt zu werden, sondern dazugehören zu dürfen. „Für mich ist Glück“ thematisierte, wonach sich alle Menschen sehnen: Mit einer Adaption des Songs „Herr Rossi sucht das Glück“ und einer dazu perfekt abgestimmten Tanzchoreographie veranschaulichten die Tänzerinnen und Tänzer des Bereichs „Community Dance“, dass Glück sehr wichtig und notwendig für alle Menschen dieser Welt ist. Auch diese Darbietung berührte die Emotionen des Publikums und verursachte beim einen oder anderen Gänsehaut.

Mit einem fetzigen Rap über Ziele, Wünsche und Träume leiteten Schneiders Rapper über zum großen Finale. Die Tänzerinnen und Tänzer unter der Leitung von Romy Kolb, Choreographin aus Wien, zeigten auch am Ende der Werkschau ihr ganzes Können. Voll Energie und Elan legten sie eine beeindruckende und mitreißende Choreographie aufs Parkett, getoppt noch mit einigen Breakdance-Einlagen und anderer Akrobatik. Die getanzten Figuren, untermalt von einem coolen Beat, elektrisierten das Publikum.

Wieder einmal sprach der gewaltige Applaus des Publikums für den Erfolg des Kulturprojekts. Das macht Geschmack auf mehr im nächsten Jahr.

Den Siegtreffer auf dem Schuh gehabt

27.01.2023     Der 25. Januar an der Birger-Forell-Sekundarschule stand ganz im Zeichen des runden Leders. Elf Freunde müsst ihr sein, heißt es bekanntlich, wenn Fußballmannschaften gegeneinander antreten. Beim diesjährigen schulinternen Turnier waren es sechs aus jeder Klasse der Jahrgangsstufen 6 und 7. Die Schülerinnen und Schüler trugen ihre Wettkämpfe um den schulinternen Wanderpokal von der ersten bis zur fünften Stunde unter Hochspannung in der Sporthalle der Schule aus.

In den ersten beiden Stunden ging es auf dem Spielfeld von Anfang an emotional zur Sache. Dabei zeigte sich bald, dass die Mannschaft der Klasse 6b das beste Torverhältnis hatte und somit auch im Finale stand. Das gewann sie souverän mit 3 : 1 gegen die Auswahl der 6a und reservierte für sich mit einem deutlichen Ergebnis den ersten Platz, gefolgt von der 6a und der 6c.

Auch die zweite Hälfte des Turniers brachte fulminante Szenen. Bis zur fünften Stunde kämpften die Mannschaften des siebenten Jahrgangs engagiert um den Sieg. Nach rasanten Spielzügen und mit lautstarker Unterstützung der Fans im Zuschauerraum erreichten die Teams der Klassen 7c und 7b das Endspiel, das die 7c schließlich mit 2 : 0 für sich entscheiden konnte. Damit verwies sie die 7b auf den zweiten Platz. Im Spiel um Platz drei gewann die 7a, viertplatzierte Mannschaft wurde die 7d.

Entsprechend stolz waren die Schülerinnen und Schüler nach dem Spiel. Kayra aus der 7c kommentierte glücklich: „Ich habe heute keinen reingekriegt!“ Berat aus der 6b fand gut: „Ich habe viele Tore geschossen. Das war super!“ Und sein Klassenkamerad Joel meinte: „Leo war der krasseste Torwart des Turniers.“ Einmal mehr zeigte sich der pädagogische Wert eines solchen Turniers: Zusammenhalt während der Wettkämpfe und das anschließende befriedigende Gefühl, dass man gemeinsam erfolgreich war. Das sind Werte, die den Jugendlichen auch außerhalb des Sports in vielen anderen Bereichen nützen und sie voranbringen.

Die Organisation des Turniers erfolgte durch die Sportlehrkräfte. Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs unterstützten sie als Sporthelfer und Sporthelferinnen dabei.

Sekundarschule auf der Piste

18.01.2023 (rams)      Am siebten Januar 2023 war es soweit: Einundzwanzig Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule trafen sich mit ihren Lehrkräften und Begleitpersonen zur Abfahrt nach Südtirol ins Ahrntal. Dort findet jedes Jahr eine gut einwöchige Skiexkursion für die Jahrgangsstufen sieben bis zehn statt. Die Vorbereitungen dazu hatten bereits im Dezember begonnen. Alle Jugendlichen trafen sich regelmäßig zur Skigymnastik in der Sporthalle, denn eine gute physische und mentale Vorbereitung ist der Grundstein für eine erfolgreiche Skifahrt.

Nach einer etwa 14-stündigen Busfahrt kam die Gruppe erschöpft, aber glücklich im Ahrntal an. Seit Jahren fährt die Birger-Forell-Sekundarschule in eine kleine Pension, nahe dem Skigebiet Klausberg.

Am Montagmorgen ging es dann auf die Piste. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer starteten gemeinsam im Klausi-Land mit den ersten Erfahrungen auf Skiern. Zunächst wurde gerollert und geskatet, gekantet und gekurvt. Dann kam die Gewichtsverlagerung auf den Talski dazu. Bereits am zweiten Tag konnten die Ersten anspruchsvollere Pisten erproben. Die Bedingungen dazu waren ideal, denn nachts war jede Menge Neuschnee gefallen. Unten hingegen wurde weiter intensiv geübt, sodass spätestens am vierten Tag fast alle Schülerinnen und Schüler die blauen und roten Pisten unsicher machen konnten. Zwei Skigruppen haben es sogar bis zum Gipfel auf 2510 m geschafft und konnten sämtliche Pisten, inklusive der beliebten Talabfahrt, erfolgreich meistern. Um sich zwischendurch zu stärken, gab es auf der Kristallalm die Hüttenklassiker wie Pommes, Spaghetti Bolognese und Kaiserschmarrn.

Am letzten Nachmittag erfolgte wie jedes Jahr das spannende und beliebte Slalom-Abschlussrennen. Die Siegerehrung am Abend erfolgte mit Trommelwirbel und jeder Menge Beifall.

Leider gingen die 5 Tage im Skigebiet wieder viel zu schnell vorbei. Der Lernzuwachs bei den Schülerinnen und Schülern ist immer wieder enorm und macht nicht nur die Lehrkräfte, sondern auch die Jugendlichen sehr stolz. Denn sie stärken auf einer solchen Fahrt nicht nur ihre Muskeln und ihre Koordination, sondern auch ihr Durchhaltevermögen. Sie erfahren, wie gut es sich anfühlt, dranzubleiben und nicht aufzugeben, bis man etwas Neues erlernt hat. Das wird ihnen zukünftig auch in der Schule und ihrer Freizeit helfen. Viele Schülerinnen und Schüler waren so begeistert, dass sie unbedingt auch im nächsten Jahr wieder mit dabei sein wollen.

Schulentscheid beim diesjährigen Vorlesewettbewerb

19.12.2022      Am 02. Dezember 2022 fand der Schulentscheid des diesjährigen Vorlesewettbewerbs an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Dieser Wettbewerb wird traditionell von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereines des Deutschen Buchhandels bundesweit ausgerichtet. Die Jahrgangsstufe 6 der allgemeinbildenden Schulen nimmt regelmäßig daran teil.

Der Wettbewerb startet jeden Oktober an den Schulen und verläuft danach über mehrere regionale und überregionale Etappen bis zum Landesentscheid und darauffolgenden Bundesfinale im Sommer des laufenden Schuljahres.

Auch dieses Jahr gaben die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler ihr bestes und zeigten mit spannenden und kurzweiligen Geschichten aus verschiedenen Genres in der Schulbücherei ihr Können. Dabei kam der Spaß nicht zu kurz. Am Ende gab es viel Applaus und Anerkennung von den Kindern aus den drei 6. Klassen, die die Kandidatinnen und Kandidaten zum Austragungsort begleitet hatten.

Der Jury, bestehend aus Schülerinnen aus den 8. und 10. Klassen und den Deutschlehrkräften des 6. Jahrgangs, fiel die Bewertung nicht leicht. Karin Wewers von der Stadtbücherei Espelkamp unterstützte sie dabei und schließlich stand die Platzierung fest.

Irem Gülter aus der 6b gewann den Wettbewerb mit zwei Passagen aus „Lesepiraten – Buchstabengeschichten“ von Sandra Grimm. In der ersten Geschichte löst Anne ein kniffliges, „streng geheimes“ Rätsel und erwirbt sich dadurch die Anerkennung ihrer Freundinnen. Die zweite Geschichte erzählt von Max und seinem Opa, der sich zu Hause ein Bein bricht. Max steht ihm bei, bis der Rettungswagen eintrifft.

Den zweiten Platz erreichte Sina Biermann aus der 6a. Sie las aus „Charlie Bone und das Geheimnis der sprechenden Bilder“ von Jenny Nimmo vor. Charlie Bone und Benjamin Brown fürchten, dass der Kastanienbaum vor ihrem Haus demnächst umstürzt und das Haus beschädigt. Böse Kräfte sind am Werk, die ein Zauberer an seine zehn Söhne vererbt hat. Doch fünf von ihnen können den Zauber bannen. Denn sie erbten die guten Kräfte ihres Vaters und stehen Charlie und Benjamin bei.

Auf den dritten Platz kam Vanessa Leyk aus der 6a mit „Es ist ein Elch entsprungen“ von Andreas Steinhöfel. Es ist eine Adventsgeschichte um Kinder und das Plätzchenbacken. Eines Tages gehen die Kinder zum Stadtteich, um die Enten zu füttern. Denn auch an sie muss man in der Adventszeit denken. Als sie den Enten ihre Brotreste hinwerfen, entdecken sie eine unförmige Gestalt mit seltsam gebogenen Hörnern am Boden liegen. Als sie näherkommen, entpuppt sich das merkwürdige Wesen als ein Elch.

Weitere Geschichten lasen Eren Alduman aus der 6b und Berivan Hussein und Paul Kinzl aus der 6c.

In Erens Geschichte („Teufelskicker“ von Frauke Nahrgang) treffen sich ein paar Freunde, die am liebsten Stars in der Bundesliga werden möchten. Doch auf dem Schulhof dürfen sie nicht spielen, weil eine Lehrerin etwas dagegen hat und es verbietet. Auch anderswo haben sie Pech bei der Suche nach einem geeigneten Bolzplatz. Vorerst geben sie resignierend auf: So kann man die Karriere in der Bundesliga vergessen.

Berivan las aus „Conni und der Liebesbrief“ von Hans Joachim Herwald und Julia Boehm. Es ist die Geschichte zweier Jugendlichen, die enge Freunde sind. Ob die beiden ein Paar sind, wird in ihrer Klasse ausgiebig diskutiert. Die sich daraus ergebenden Hänseleien gehen den beiden auf Dauer gehörig auf die Nerven. Werden sie ihre Freundschaft allen Widrigkeiten zum Trotz erhalten können?

Pauls Geschichte aus „Zebraland“ von Marlene Röder handelt von einem Kummerkasten einer Schulklasse. Dort landen die seltsamsten Briefe und Mitteilungen, teils mit „echt krassem“ Inhalt. So taucht dort eines Tages auch eine Nachricht über eine Englischlehrerin auf. Deren Inhalt bereitet erhebliche Probleme. Die Geschichte regt zum Nachdenken an: Wie weit darf man mit Beschwerden gehen? An welchem Punkt überschreitet man eine rote Linie? Respekt gegenüber den Mitmenschen ist in der Geschichte ein großes Thema.

Herzliche Glückwünsche gingen an die Vorleserinnen und Vorleser und besonders an Irem, die die Schule im nächsten Frühjahr beim Kreisentscheid vertreten wird. Sie erhielt als Anerkennung eine Urkunde und einen Buchpreis. Weitere Buchpreise gingen an Sina und Vanessa. Dazu überreichte Frau Wewers praktische blaue Umhängetaschen, die die Kinder vielseitig verwenden können. Die Schule freut sich auf eine Fortsetzung dieses Wettbewerbs in den kommenden Jahren.

Fünfte Klasse liest spannende Geschichten

30.11.2022 (gerk)      Anlässlich des bundesweiten Vorlesetages am 18.11.22, Deutschlands größtes Vorlesefest, wurde die Klasse 5a der Birger-Forell-Sekundarschule zu Autorinnen und Autoren von spannenden Gruselgeschichten. Inspiriert von Storys aus der eigenen Schulbücherei schrieben die Schülerinnen und Schüler in den letzten Wochen des Deutschunterrichts eifrig an ihrer eigenen Gruselgeschichte, um sie dann endlich am bundesweiten Vorlesetag den Schülerinnen und Schülern der benachbarten Mittwaldschule vorzulesen. Nach intensiver Vorbereitungs- und Überarbeitungszeit war es am 21.11.22 endlich so weit. Die Klasse 5a packte ihre Geschichten, die entweder auf einem Blatt Papier oder auf dem iPad geschrieben wurden, ein und besuchten die Mittwaldschule.

Aufgeteilt in den drei vierten Klassen, der 4a-4c, nahmen die Vorlesenden allen Mut zusammen und präsentierten ihre selbstgeschriebenen Gruselgeschichten. In den Klassenräumen herrschte eine gespenstische Stille, weil die Zuhörerinnen und Zuhörer den Geschichten gebannt lauschten. Die Geschichten wurden der Reihe nach vorgelesen und zwischendurch mit großem Beifall bejubelt. Den Zuhörenden war die Spannung förmlich ins Gesicht geschrieben, als es ganz still war und David plötzlich die Stimme erhob und ein lautes „Hilfe!“ vorlas. Doch große Erleichterung am Ende: Alles war nur ein böser Traum.

Zum Abschluss gab es noch kurz die Gelegenheit für einen Austausch zwischen den Zuhörenden und Vorlesenden über die gehörten Geschichten. Dabei entstand zufällig eine rege Diskussion über die beste Gruselgeschichte und über den besten Vorlesenden: „Mir gefiel die Geschichte am besten, in der abwechselnd laut und leise vorgelesen wurde!“.

Glücklich verließ die 5a der Birger-Forell-Sekundarschule die Klassenräume der Mittwaldschule und präsentierte abschließend mit Stolz ihre selbstgeschriebenen Gruselgeschichten bei einem Klassenfoto. Sie hatten damit ihre erste Vorleseaktion zu eigenen Texten erfolgreich bewältigt und gingen zufrieden und mit viel positivem Feedback der Zuhörenden zurück zur BFS. „Die Bedeutung des Vorlesens für Kinder und Jugendliche haben die Akteure heute, anlässlich des bundesweiten Vorlesetags, mit ihren spannenden Geschichten bravourös hervorgehoben“, sagte Timo Gerke, Deutschlehrer der Klasse 5a.

Sehen, erfahren, staunen

Tag der offenen Tür an der Birger-Forell-Sekundarschule

30.11.2022      Am Samstag, dem 5. November 2022, fand der alljährliche Tag der offenen Tür an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Um den Tag unter dem Motto „Sehen, erfahren, mitmachen, staunen, informieren“ zu erleben, waren viele Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen mit ihren Eltern und Verwandten der Einladung in die Aula der Schule gefolgt. Dort erlebten sie ein buntes Programm aus Theater, Tanz und Musik, schwungvoll auf die Bühne gebracht von den Schülerinnen und Schülern der fünften Klassen sowie der 7c und des Wahlpflichtkurses „Darstellen und Gestalten“ der Stufe 9.

Danach wurden die Eltern mit ihren Kindern in Kleingruppen durch die Schule geführt. Die künftigen Schülerinnen und Schüler konnten sich an den vielen Mitmachstationen ausprobieren. Sie erlebten „Informatik zum Anfassen“ und konnten einen kleinen Song im Tonstudio komponieren. Spannendes bot die Station „Holz, Metall und mehr“, an welcher die Kinder sehen konnten, wie man einfache Bauteile erstellt und dann selbst handanlegen durften. Des Weiteren konnten die Kinder Kunstwerke der Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule bestaunen und eigene kleine Kunstwerke kreieren. Die Schulküche lud mit vielen Leckereien zum Probieren ein. Auf dem Schulhof absolvierten die Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen einen Biparcours, indem sie Fährten suchten und mit den iPads Informationen zu den Tierstimmen und der Lebensweise des jeweiligen Tieres finden konnten. Ein weiteres Highlight auf dem Schulhof war die Station der AG „Kunst, Kultur und Geschichte“, die zum Mitmachen bei Spielen, die vor hundert Jahren gespielt wurden, einlud. Die Schülerinnen und Schüler aus der AG erklärten jedem Besucher genau, was man sich früher so alles hat einfallen lassen. Dabei stellten Kinder und Eltern beim Stelzenlaufen, Sackhüpfen oder Eierlaufen ihr Können unter Beweis. Mathespiele lockten im Raum der Klasse 5d, im Foyer stellten sich die Schulsanitäter vor und in der Schulbücherei konnten die Kinder unter dem Motto „Book Tasting“ ihrem ganz individuellen Lesegeschmack frönen und bekamen einen Einblick in die Fremdsprachen. Die Räume des Kraftwerks, der Schulsozialarbeit und der naturwissenschaftlichen Sammlungen standen den Besucherinnen und Besuchern ebenso offen wie der Spieleraum und die Sporthalle.

Für einen entspannten Ausklang sorgte das kulinarische Angebot im Schulkiosk. Die Schüler und Schülerinnen der Jahrgangsstufen 8 bis 10 boten Kaffee, Kuchen und Waffeln an, die der 5. Jahrgang gespendet hatte. In diesem gemütlichen Rahmen gab es Raum für Gespräche mit Elternvertretern, Schulleitungsmitgliedern, Sonderpädagoginnen und Lehrkräften, die Ansprechpartner für verschiedene Angebote an der Schule sind. Viele Eltern nutzten die Gelegenheit, um in individuellen Gesprächen Fragen zu klären, Informationen zu bestimmten Themen zu erhalten und in einen Austausch zu gehen. Dabei lobten die Eltern die angenehme Atmosphäre und das gezeigte Engagement aller Mitwirkenden.

BFS-Lesescouts entdecken digitale und analoge Möglichkeiten der Leseförderung

02.11.2022 (gerke)      Im Wahlpflichtangebot „Soziales Lernen“ des achten Jahrgangs gibt es seit diesem Schuljahr die Möglichkeit, sich an der Birger-Forell-Sekundarschule als Lesescout ausbilden zu lassen. Schülerinnen und Schüler, die gerne lesen, geben ihre Motivation und ihre Begabung in einem Tandemprinzip auf unterschiedlichste Weise an ihre Mitschülerinnen und Mitschüler weiter. Das unterstützt die Kinder und Jugendlichen, die das Lesen noch nicht für sich entdecken konnten oder einen besonderen Lesebedarf haben.

Dieses Jahr werden 10 Schülerinnen und Schüler zum Lesescout ausgebildet. Sie lernen dabei, wie die schuleigene Bücherei organisiert ist und wie jüngere Schülerinnen und Schüler zum Lesen motiviert werden können. Die Lesescouts planen und organisieren auch verschiedene Vorleseaktionen.

Eine Möglichkeit, wie Schülerinnen und Schüler zum Lesen motiviert werden können, erfuhren die Lesescouts am 18. Oktober 2022 in der Stadtbücherei Espelkamps. Nach einer kurzen Büchereieinführung, bei der u.a. die „Gaming-Ecke“ mit einer PlayStation 5 für Erstaunen sorgte, ging es an die iPads. Mit deren Hilfe und der App „Biparcours“ hatten die Lesescouts nun die Aufgabe, in Form eines Quiz-Parcours die Bücherei zu erkunden. Dabei mussten sie durch die Bücherei laufen, Fragen zu den unterschiedlichsten Büchern beantworten und möglichst viele Punkte in kurzer Zeit sammeln. Plötzlich war die Zeit schon um und der zweite Programmpunkt des Tages, das Spielen eines Escape Rooms, musste auf einen nächsten Termin verschoben werden. Bevor aber der Escape Room als Möglichkeit zur Leseförderung ausprobiert wird, versuchen sich die Lesescouts nun an einem Biparcours für die eigene Schulbücherei.

Schulkiosk der Birger-Forell-Sekundarschule wird Schülergenossenschaft

16.10.2022 (tiele/hass)      Das gab es noch nie an der Birger-Forell-Sekundarschule: Aus einem gewöhnlichen Schulkiosk entstand ein kleines, von Schülerinnen und Schülern geführtes und betriebenes, Unternehmen! Am 27. September 2022 fand die Gründungsversammlung der neuen Schülergenossenschaft „Kiosk 39“ in der Aula der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Dadurch vollzog sich die Umwandlung des bisherigen Kiosks „SnackShack“ in eine Genossenschaft. Die Gründung dieser Schülergenossenschaft haben die beteiligten Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule in den letzten Monaten intensiv vorbereitet und dabei viel über die Gründung und den Aufbau eines Unternehmens gelernt.

Zur Seite stand ihnen dabei die Volksbank Lübbecker Land e.G., die auch als genossenschaftliche Partnerin des neuen „Kiosk 39“ fungiert. Schülergenossenschaften sind von Schülerinnen und Schülern eigenverantwortlich geführte Schülerfirmen, die auf den genossenschaftlichen Unternehmensprinzipien beruhen. Zum neuen Namen: Die Ziffern in „Kiosk 39“ sind die erste und letzte Zahl der Postleitzahl Espelkamps. Somit hat der neue Name auch lokalen Bezug.

Bei der Gründungsversammlung war die Bank vertreten durch Andreas Schwarze (Vorstand), Yvonne Freimark (Marketing) und Elif Kahraman (Auszubildende). Als Vertreterin der Stadt Espelkamp war Anja Kittel, die stellvertretende Bürgermeisterin, anwesend. Mitglieder der Schulleitung, Lehrkräfte, Eltern sowie viele Schülerinnen und Schüler repräsentierten die Schulgemeinde.

Evelyn Atmaca, Klasse 10b, gab einen historischen Überblick der bisherigen Entwicklung des Schulkiosks und einen Ausblick in die Zukunft. Die Genossenschaft strebt an, dass die Schulgemeinschaft der Birger-Forell-Sekundarschule künftig im „Kiosk 39“ einkauft. Nach dem historischen Abriss sprachen Frau Freimark und Frau Kahraman von der Volksbank ein Grußwort. „Es ist wichtig, dass das Modell der Genossenschaft nun hier an der Birger-Forell-Sekundarschule umgesetzt wird“, hob Frau Freimark dabei hervor. Einer für alle, alle für einen: Dieses Motto, das sich auch die Genossenschaftsbank zu eigen gemacht habe, gelte ebenfalls für die neue Schülergenossenschaft, betonte Frau Kahraman. Wichtig sei, dass man gemeinsam entscheide. Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung seien dabei ein wichtiges Charakteristikum. Sie gratulierte allen beteiligten Schülerinnen und Schülern und schloss mit den Worten: „Was einer allein nicht schafft, schaffen alle gemeinsam.“

Während der Gründungsversammlung stellten im Kiosk engagierte Schülerinnen und Schüler die einzelnen Bereiche der neuen Schülergenossenschaft vor. Die Satzung der neuen Genossenschaft wurde verlesen und beschlossen. Danach fanden die Wahlen zum Aufsichtsrat und Vorstand statt. In den Aufsichtsrat wurden gewählt: die Lehrerinnen Carolin Thielemann und Anastasia Palmer (beide arbeiten im Kiosk mit), Yvonne Freimark und Elif Kahraman von der Volksbank und Sven Müller vom Förderverein. Sven Müller erhielt mit den meisten Stimmen das Amt des Vorsitzenden. In den Vorstand wurden gewählt: Lea-Sophie Möhle, Klasse 10b, Ebrar Su Rousdi-Oglou, Klasse 9d und Giuliano Gambera, Klasse 8a. Wer den Vorsitz übernimmt, entscheidet eine Vorstandsversammlung per Wahl.

Bei der Neugestaltung des Kiosks in Form einer Genossenschaft legte man großes Gewicht auf den Wohlfühlaspekt. So gibt es den Sitzbereich im Stil einer Cafeteria, wo Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte ihre Mahlzeiten in lockerer Atmosphäre einnehmen können. Die Nachhaltigkeit bei der Auswahl der Produkte soll zukünftig noch mehr in den Fokus rücken. Neu ist auch, dass Schreibwaren angeboten werden. Die Schülergenossenschaft ist offen für Interessierte, die ihre Arbeit mit einer Mitgliedschaft unterstützen können.

Schülerinnen und Schüler der Klassen 6c und 10c umrahmten die Gründungsversammlung mit Musik. German Svetlitskii, Klasse 8a, trug ein umfangreiches Soloprogramm zur Untermalung der Beschlussfassung der Satzung auf dem Flügel vor. Die Versammlung endete in entspannter Runde bei einem reichhaltigen kulinarischen Angebot in den Räumlichkeiten des neuen „Kiosk 39“.

Das Meer erkundet

Studienfahrt der 10. Klassen nach Sylt

06.10.2022 (süme)      Vom 29.08. bis zum 02.09.2022 fuhren die 10. Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule im Rahmen ihrer Studienfahrt in die nördlichste Gemeinde Deutschlands, nach List auf Sylt. Die insgesamt 82 Schülerinnen und Schüler der vier Abschlussklassen übernachteten mit ihren Lehrkräften in der Jugendherberge in List und besuchten von dort aus das Erlebniszentrum Naturgewalten Sylt und das Aquarium in Westerland. Außerdem wurden Stand-Up-Paddling und Fahrradtouren angeboten. Die gemeinsamen Strandbesuche samt Sonnenuntergängen am Meer und das Beobachten von Sternen rundeten die Erlebnisse ab.

Diese und weitere Aktivitäten stärkten das Miteinander der Schülerinnen und Schüler innerhalb des Jahrgangs und trugen dazu bei, die Schülerinnen und Schüler auf ihren Schulabschluss im kommenden Sommer vorzubereiten.

Nicht zuletzt das spätsommerliche Wetter sorgte dafür, dass die Stimmung prächtig war und die Schülerinnen und Schüler rundum zufrieden die Rückfahrt mit Bus und Bahn antraten.

Zum Tag des offenen Denkmals

13.09.2022 (sund/hass)      Auch dieses Jahr fand wieder der Tag des offenen Denkmals statt. Dazu hatte Gut Bustedt am 11.09.2022 seine Pforten geöffnet. Im SchülerKulturBüro Bustedt engagierten sich die Schülerinnen Melina, Sarah und Leonie. Im ehemaligen Kerker gab es eine Ausstellung zum Thema "Spurensuche" zu bestaunen. Sie lud zum Rätseln über geheimnisvolle Fragen ein: Was verbirgt sich hinter der alten Tapete? Es war eine Wandmalerei von 1799! Mit welchem Haustier zeigte sich Otto von Consbruch im 17. Jahrhundert? Es war ein Hund. Womit verdiente man früher Geld in Bustedt? Mit dem Anbau von Reet. Für die jüngeren Besucherinnen und Besucher gab es eine Burgrallye. Süßes winkte als Belohnung für die richtigen Antworten. Im Folgenden ein paar Eindrücke vom Tag in einer Bilderstrecke.

Brandschutz an unserer Schule

07.09.2022      Regelmäßig erhält das Kollegium der Birger-Forell-Sekundarschule zu Beginn eines jeden Schuljahres eine Unterweisung in Sachen Brandschutz. So geschah es auch dieses Jahr. Uwe Kröger wies als Brandschutzbeauftragter der Schule alle Lehrkräfte im Rahmen einer Lehrerkonferenz am 06. September 2022 in die Einzelheiten ein. Wichtige Inhalte dabei waren das Vorgehen im Brandfall in kritischen Bereichen wie beispielsweise dem Bereich der Naturwissenschaften. Aber auch der wirksame Umgang mit den unterschiedlichsten Brandherden stand auf der Tagesordnung. So verdeutlichte Kröger, dass Brände von Ölen, Fetten und Elektrogeräten keinesfalls mit Wasser bekämpft werden dürfen. In diesen Fällen wirkt Wasser nämlich als Brandbeschleuniger. Deshalb ist hier der Feuerlöscher mit Pulver das Mittel erster Wahl. Vor dem erfolgreichen Bekämpfen des Brandherdes muss evakuiert werden. Dafür übt die Birger-Forell-Sekundarschule regelmäßig das zügige und korrekte Verlassen der Schulgebäude bei Feueralarm. In der Unterweisung während der Lehrerkonferenz durften die Lehrkräfte das Handhaben von Wasser- und Pulverfeuerlöschern kennenlernen und üben. Dabei war zu beachten, dass der Pulverlöscher mit der Windrichtung zu betätigen ist, um das Löschmittel erfolgreich auf dem Brandherd verteilen zu können und sich selbst nicht zu schädigen. Die Handhabung der Löscher klappte einwandfrei. So ist das Lehrerkollegium für die Gefahrensituation Brand im Schulgebäude oder auf dem Schulgelände umfassend vorbereitet.

So machen wir das!

iPads etablieren sich an der Birger-Forell-Sekundarschule

29.08.2022 (krök)      Es ist ein gewöhnlicher Mittwochmorgen in der 8c. Die Klasse verfolgt, wie sich das Tafelbild aufbaut. Hintereinander ziehen die Startseiten von Beamer und AppleTV vorbei. Stehen bleibt: Der Brandbrief eines Lehrers an die Schulleitung! „iPads ein Fehler“, „Ablenkung“, „Mappenführung echt blöd“ – Ist die Modellklasse gescheitert?

Das glaubt aus der Klasse niemand. Und das nicht nur, weil es ein offensichtlicher Aufhänger für die Klassenarbeit zum Thema „dialektisches Argumentieren“ ist. Ein Jahr lang haben die Schülerinnen und Schüler das iPad als digitales Hilfswerkzeug im Unterricht nutzen können und wissen nun genau, was zu tun ist. Um Punkt 8 Uhr verteilt sich die Klassenarbeit automatisch auf die Geräte und nur noch das leise Gleiten von Kunststoffspitzen über Glas ist zu hören.

 Ana muss zunächst einmal etwas klarstellen: „Vor dem iPad konnte man sich auch schon ablenken und ich finde sogar mehr als mit den iPads. Man hat gemalt, Briefchen geschrieben und mit Papier rumgeworfen, das konnte der Lehrer nicht so leicht stoppen und auf den iPads funktioniert es auf Knopfdruck“. Anita erklärt noch genauer: „Übrigens wird immer der Unterrichtsmodus angemacht, sodass der Lehrer überlegt, welche Apps wir brauchen“. Dabei bringt sich die Klasse stets gerne ein und selbst wenn das Mitspracherecht mal geringer ausfällt: Der Unterricht wird dadurch transparent. Dies beugt nicht nur Ablenkungen vor, sondern schafft auch Orientierung, findet auch Leonie: „Ich kann mich dadurch besser auf den Unterricht konzentrieren“.

Ausnahmslos alle arbeiten sich am problembehafteten Medium Papier ab: „Viel Müll“, „Zettel gehen verloren“, „durcheinander“ oder „kaputt“. Die Vorteile der digitalisierten Lerninhalte überwiegen auch für Ashley: „Man vergisst auch nicht mehr irgendwelche Aufgaben zuhause, weil das dann alles auf dem iPad drauf ist.“ Und nicht nur dort. Mit den persönlichen Zugangsdaten kann von jedem Gerät auf den Schulserver zugegriffen werden, wo die eigenen Dateien verfügbar sind – und das ganz ohne Cloud!

Auch die Handschrift ist für niemanden ein Argument gegen einen digital gestützten Unterricht. Während Andreas den digitalen Pen mit einem normalen Stift gleichsetzt,  „Es ist wie auf dem Papier, nur digital und einfacher“, geht Leonie noch weiter: „Außerdem kann man seine Handschrift auch verbessern, da man mit den iPad-Stiften einen festen Griff hat, den man mit den meisten normalen Stiften nicht hat.“ Weil das digitale Schreiben für ihn flüssiger läuft, macht es Maximilian auch einfach nur „viel mehr Spaß“.

Das Wort „Spaß“ taucht in den meisten Argumentationen auf. Dabei werden viele verschiedene Beispiele genannt. Während es Verena Spaß macht „in Canva richtig schöne Präsentationen zu gestalten“, führt Evelin die „sehr vielen und guten Lernspiele“ an. Durch die „kann man ein Thema besser und schneller verstehen“. Etwa muss im Strategiespiel „Brass“ England industrialisiert und dazu Bergwerke und Fabriken geschickt mit Eisenbahn und Häfen verbunden werden. Das spielerische Wiederholen und Einüben sieht Alica als eine besondere Chance im Mathe- und Englischunterricht. Hier sind LearningApps, LearningSnacks und Kahoot-Wettkämpfe mittlerweile so alltäglich wie der Griff zum Mathebuch oder Workbook. Aber auch im Deutschunterricht hat die Klasse einige neue Werkzeuge kennengelernt. So wurden in der vorherigen Unterrichtsstunde Argumente für und gegen Noten auf einer virtuellen Argumentationswippe angeordnet, um zu schauen, welche Seite am Ende überwiegt.

Und dann gibt es noch die Spiele, die einfach nur Spiele sind. Denn „Der Unterricht muss ja nicht nur aus harten Aufgaben bestehen“, findet Kayleigh und ergänzt: „Viele Spiele fördern auch das logische Denken oder Bewältigen von schwierigen Dingen“. So haben die kniffligen Rätsel bei Cardinal Chains zeitweise die anderen Themen in der Pause abgelöst. Keine Runde „Gartic Phone“ (Stille Post mit Zeichnungen) oder „MakeItMeme“ (Vervollständigung von Bildwitzen) geht ohne gemeinsames Lachen aus, sodass man hier eine ernste Klassenratsstunde zuverlässig auflockern kann. „Das gemeinsame Spielen in Gruppen verstärkt auch die Klassengemeinschaft, da man lernt in einer Gruppe zusammenzuarbeiten“, erläutert Kayleigh pädagogisch.

„Was wird denn jetzt abgeschafft? Papier oder Pads?“ fragt man sich in der 8c nun. „Nichts von beidem,“ lautet die Antwort von Schulleiterin Anja Buhrmann. „Wir setzen auf beide Medien und nutzen sie dort, wo es am besten passt.“ Mit den iPads sind nun aber unzählige Möglichkeiten dazu gekommen, die sich schon nach dem ersten Jahr sehen lassen können. Mittlerweile müssen die Ideen nicht nur gesammelt, sondern immer stärker ausgewertet und auch aussortiert werden. Zum Glück sind die Lehrkräfte dabei nicht auf sich allein gestellt, denn das ehrlichste und wertvollste Feedback kommt dabei wie immer aus der Klasse selbst.

Gemeinsam die kommenden sechs Schuljahre gestalten

Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule

22.08.2022      Am Freitag, dem 12. August, fand die Einschulung der neuen fünften Klassen an der Birger-Forell-Sekundarschule statt. Dazu hatten sich alle Kinder und Eltern im Gemeindezentrum in der John-Gingerich-Straße eingefunden und erwarteten den Neubeginn mit Spannung.

Schulleiterin Anja Buhrmann begrüßte alle Anwesenden mit einem herzlichen Willkommen. „Ich freue mich“, sagte sie, „mit euch und euren Eltern die nächsten sechs Jahre Schule zu gestalten.“ Sie bedankte sich bei allen Mitwirkenden des Einschulungsgottesdienstes für das umfangreiche Engagement. Die Einschulung sei ein besonderer Tag. Gemäß dem Thema der Andacht betonte sie, dass jeder Mensch unermesslich großartig sei. In dieser Weise pflege man an der Schule auch einen respektvollen Umgang miteinander. Abschließend wünschte Anja Buhrmann den neuen Schülerinnen und Schülern eine schöne Veranstaltung und ein gutes Ankommen an ihrer neuen Schule.

Die Andacht stimmte auf den Weg der neuen Schülerinnen und Schüler, den sie nun gehen werden, ein. Auf diesem Weg werde Gott sie mit all seiner Liebe schützend begleiten, zeigte die Andacht mit ihren Liedern und den Worten des Psalms 145.

Schülerinnen und Schüler des sechsten Jahrgangs veranschaulichten das Thema „Gott beschützt und begleitet dich“ mit einem Rollenspiel von der Geschichte des Moses, den Gott beschützt, als er als Säugling in einem Weidenkorb auf einem Fluss ausgesetzt wurde.

Mit Symbolen und Buchstaben, die aus Gliedermaßstäben (Zollstöcken) geformt waren, wurden die wichtigsten Stellen veranschaulicht.

Der neue Weg an der Birger-Forell-Sekundarschule beginnt mit einer neuen Stufe, die die fünften Klassen nun am Anfang des kommenden Jahres erklimmen. Diese Stufe veranschaulichte ein Zollstock in Gestalt einer Treppe. Fürbitten der neuen Klassenlehrkräfte rundeten den Gottesdienst ab.

Direkt im Anschluss versammelten sich die neuen fünften Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrerinnen und Klassenlehrern für ein Gruppenfoto auf der Bühne, bevor sie in ihre Klassenräume gingen. Dort erhielten sie erste praktische Informationen für die kommenden Tage und stellten viele Fragen.

Währenddessen erhielten die Eltern wichtige Informationen über die Schule aus erster Hand: Anja Buhrmann als Schulleiterin und Nicola Meyer zu Drewer als Abteilungsleiterin skizzierten wichtige Neuerungen und Abläufe und standen für weiterführende Fragen zur Verfügung. Sven Müller stellte den Förderverein als dessen Vorsitzender vor und warb um tatkräftige Mitarbeit. Am Ende der Einschulung durfte sich jedes Kind ein Eis holen. Für die Eltern gab es kalte Getränke.

Als musikalische Umrahmung erklangen Lieder aus dem Repertoire der Musikklassen.

Wie gründet man eigentlich eine Genossenschaft?

15.08.2022 (thiele)      Was ist eigentlich ein Businessplan und wozu braucht man eine Satzung? Diese und viele weitere Fragen haben sich 20 Schülerinnen und Schüler der Birger-Forell-Sekundarschule gefragt und dies aus einem wichtigen Grund: Die Gründung einer eigenen  Schülergenossenschaft steht kurz bevor. Empfangen wurden die Schülerinnen und Schüler im Bürgerhaus von Tristan Becker, dem Landeskoordinator für die Schülergenossenschaften in NRW. An einem großen Konferenztisch wurde gemeinsam getagt und auch bereits tatkräftig
gearbeitet. Neben der Klärung, was eine Genossenschaft ist und wie diese aufgebaut ist, wurde auch konkret geschaut, welche Geschäftsidee und welche Geschäftsbereiche es in der zukünftigen Schülerfirma geben soll.

Da bereits seit längerem der Schulkiosk in der Verantwortung der Schülerinnen und Schüler liegt, war die Geschäftsidee bereits vorhanden und auch die Einteilung und Zuordnung in einzelne Bereiche war schnell gefunden. Geschaut wurde dann auch auf die nächsten Schritte, die für die Gründung notwendig sind: Die Erstellung eines Businessplan und der Satzung. Hierzu müssen sich die Schülerinnen und Schüler in den nächsten Wochen intensiv mit vielen Fragen auseinandersetzen: Welche Ressourcen benötigen wir für unsere Geschäftsidee? Wie groß ist wohl unser Kundenstamm
und welche Kosten haben wir? „Schülergenossenschaften eröffnen vielfältige Einblicke in die Berufs- und Arbeitswelt sowie in die Funktionsweise von Unternehmen. Daher ist die Gründung der Genossenschaft ein echter Gewinn für unsere Schule“, ist sich die Schulleiterin Frau Buhrmann sicher.

Unterstützt wird die Birger-Forell-Sekundarschule von der Volksbank Lübbecker Land, mit der vor kurzem eine Kooperation geschlossen wurde, und der Genossenschaftsverband mit Sitz in Düsseldorf. Die beiden Partner beraten die Schülerinnen und Schüler bei allen unternehmerischen Fragen und haben auch diesen Workshop organisiert. Bis Anfang September muss nun der Businessplan und die Satzung beim Genossenschaftsverband zur Prüfung eingereicht werden. „Wir haben noch viel zu tun, aber mit der Unterstützung von der Volksbank und unseren Lehrer*innen werden wir das  schaffen“, ist sich die Schülerin Lea-Sophie Möhle sicher, die zeitgleich auch für den Vorstand kandidieren möchte. Denn natürlich gibt es, wie bei jeder Genossenschaft, einen Aufsichtsrat und einen Vorstand, der aus den Beteiligten besetzt wird. Ende September soll dann die Gründungsversammlung der Genossenschaft stattfinden, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind.
 

Kunst live erfahren

Neunte Klasse zu Besuch im Marta in Herford

11.08.2022 (schm/hass)      Einen Zugang zu moderner Kunst zu finden, fällt nicht immer leicht. Besonders Jugendliche haben von Hause aus nicht oft dazu Gelegenheit. Deshalb machte die Klasse 9d der Birger-Forell-Sekundarschule kurz vor den Sommerferien eine Exkursion ins Kunst-Museum Marta in Herford. Sie besichtigte dort die derzeitige Werkschau des mexikanischen Künstlers Pedro Reyes, der unter anderem 2012 mit seiner großen Installation „Sanatorium“ zur Kasseler dOCUMENTA für internationales Aufsehen sorgte. „Als interdisziplinärer Grenzgänger tritt Reyes für eine soziale Wirksamkeit von Kunst, Architektur und Design ein“, erläutert dazu die Website des Museums.

Die Schülerinnen und Schüler der 9d ließen sich einfangen von moderner Kunst, die in der Führung sehr gut erklärt wurde. Am Ende wollten manche gar nicht die Räume verlassen, so sehr hielten die vielfältigen Eindrücke sie gefangen. Gruppenaktionen wie auch individuelle Kreativität machten im klimatisierten Museum sehr viel Spaß. Das wirkte sogar noch nach, als bei über dreißig Grad im Schatten der Zug ausfiel und alle erst eine Stunde später zu Hause ankamen. Der Tag hatte sich voll und ganz gelohnt und den Schülerinnen und Schülern teils völlig neue Eindrücke und Erkenntnisse gebracht.

Berufswahlorientierung nach wie vor großgeschrieben

Die neunten Klassen der Birger-Forell-Sekundarschule loten ihre Stärken aus

11.08.2022 (schm/hass)      Der Berufsnavigator bietet den heranwachsenden Schülerinnen und Schülern eine sehr gute Möglichkeit zum Einschätzen individueller Stärken. Dadurch gelingt es oft, eine passende Ausbildungsstelle zu finden. Auch im vergangenen Schuljahr konnten alle Schülerinnen und Schüler der Stufe 9 dank der großzügigen Unterstützung durch die Volksbank Lübbecker Land eG am Berufsnavigator teilnehmen. Die Einschätzung der Stärken nahmen die Schülerinnen und Schüler online vor. Zunächst taten sie das jeweils einzeln. In einem zweiten Schritt galt es, alle Mitglieder der jeweiligen Peergruppe einzuschätzen. Dabei lagen viele relativ nah an der Realität. Das zeigt, wie wichtig es ist, seine Stärken auch von anderen einschätzen zu lassen. Nach den Online-Eingaben fand die Beratung in der Schule statt. Ausbildungsleiter und Ausbilder führten diese dann in den Peergruppen durch.

Als praktische Ergänzung dazu dient der Besuch der Schülerinnen und Schüler im NAZHA der Firma Harting. Am 20. und 21. Juni konnten sie nach 2 Jahren pandemiebedingter Einschränkungen endlich wieder ein paar Stunden im Rahmen der Berufsorientierung dort verbringen und an verschiedenen Stationen ihr handwerkliches Geschick und ihre Kreativität unter Beweis stellen. Die Gruppen erfuhren auch interessante Dinge zur Geschichte und dem aktuellen Geschäftsgeschehen. Vor allem nutzten sie die Chance, sich bereits jetzt nach Ausbildungsmöglichkeiten zu erkundigen.